Großbrand in Pinar del Río zerstört über 400 Hektar Wald
Übernommen von Cuba heute:
Mehr als fünf Tage wüteten die Flammen in einem Waldgebiet in der Provinz Pinar del Río, bis die kubanischen Behörden am Samstag die Nachricht verkünden konnten: Der Großbrand in der Gegend um Torre Vieja, nahe der Ortschaft San Simón de las Cuchillas, ist gelöscht.
Wie die Nationale Leitung der Forstschutzbehörde des Innenministeriums mitteilte, konnten die Löscharbeiten innerhalb des betroffenen Gebiets im Municipio San Juan y Martínez am Samstag um 17 Uhr abgeschlossen werden.
110 Einsatzkräfte und schweres Gerät im Einsatz
Das Feuer war am Dienstag, den 18. März, in dem Gebiet ausgebrochen. Seitdem kämpften mehr als 110 Forstschützer und Mitarbeiter des staatlichen Forstwirtschaftsbetriebs Pinar del Río gegen die Flammen an, wie Oberstleutnant Alexander Pereda Burón, Leiter der örtlichen Forstschutzbehörde, der kubanischen Nachrichtenagentur ACN am Donnerstag telefonisch mitteilte.
Bereits am Donnerstag war demnach eine Fläche von rund 350 Hektar Kiefernwald von dem Brand betroffen. Die Einsatzkräfte arbeiteten an Brandschneisen und versuchten, brennbares Material an der nördlichen Flammenfront zu reduzieren. Der südliche Bereich sei hingegen weitgehend unter Kontrolle gewesen, so Pereda Burón.
Das unwegsame Gelände, nicht passierbare Wege und die herrschenden Winde hätten die Löscharbeiten erschwert, erklärte der Behördenleiter. Laut Pereda Burón hatte es vor rund fünf Jahren schon einmal einen Großbrand in dem Gebiet gegeben, das rund 25 Kilometer vom Zentrum von San Juan y Martínez entfernt in der Ortschaft San Simón de las Cuchillas liegt.
Zum Einsatz kamen neben den Kräften von sieben Brigaden der Forstschutzbehörde und des Forstbetriebs auch zwei LKWs, zwei Planierraupen, ein Traktor und drei Kleinlaster.
Ursache wird untersucht
Nachdem der Brand nun gelöscht ist, werde das betroffene Gebiet begangen, um die Brandfläche genau zu bestimmen, heißt es in der Mitteilung vom Samstag. Anfänglich war diese auf mehr als 400 Hektar geschätzt worden. Aufgrund dieser Größe wurde der Brand als „sehr groß“ eingestuft.
Die zuständigen Behörden untersuchen dem Bericht zufolge weiter die Ursache, die zu dem verheerenden Feuer geführt hat. Es handelte sich um den ersten derart großen Waldbrand in diesem Jahr. Die 18 zuvor registrierten Brände hatten eine Fläche von insgesamt 28,6 Hektar betroffen.
Quelle: Cuba heute