16. März 2025
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KKE und KNE protestieren gegen politische Verfolgung in Ukraine und Russland

Übernommen von Zeitung der Arbeit:

Die KKE und KNE protestierten vor den Botschaften der Ukraine und Russlands in Athen gegen die politische Verfolgung kommunistischer Aktivisten in beiden Ländern, forderten deren Freilassung und kritisierten antikommunistische Gesetze sowie die fortlaufende Geschichtsumschreibung. Sie betonten die Verantwortung der jeweiligen Regierungen für die Sicherheit der Inhaftierten und verurteilten sowohl die Repression gegen Kommunisten als auch die Verherrlichung von Faschismus.

Athen. Am 11. März 2025 hielt die Kommunistische Jugend Griechenlands (KNE) eine Mahnwache vor der Botschaft der Ukraine in Athen ab, während eine Delegation der Kommunistischen Partei Griechenlands (KKE) und KNE einen Protestbrief an deren Tür befestigte. Mit dieser Protestaktion verurteilten KKE und die KNE die anhaltende politische Verfolgung, Verhaftung und Folter von Michail und Alexander Kononowitsch, Mitgliedern des Kommunistischen Jugendverbandes der Ukraine (Komsomol).

Schikanen gegen Kononowitsch-Brüder gehen weiter

Sie prangerten an, dass diese Verfolgung auf falschen und konstruierten Anschuldigungen basiert, und betonten, dass sie ebenso inakzeptabel sei wie der Versuch der ukrainischen Behörden, neue Anklagen gegen sie zu erheben und sie an die Front des imperialistischen Krieges zu schicken, wo ihnen der Tod droht. Die KKE und die KNE fordern die sofortige Einstellung aller Anklagen gegen die Brüder Kononowitsch sowie ihre Freilassung und betonen, dass die ukrainischen Behörden für ihre Sicherheit verantwortlich sind.

Zudem forderten sie die Abschaffung aller antikommunistischen und sonstigen undemokratischen Gesetze, die den freien und ungehinderten Ausdruck des wahren Willens des ukrainischen Volkes verhindern – eines Volkes, das die tragischen Folgen des imperialistischen Krieges erleidet.

Sie prangerten erneut die andauernde inakzeptable antisowjetische Propaganda über den sogenannten „Holodomor“ an sowie die Erhebung ukrainischer Nazi-Kollaborateure wie Bandera oder der Männer der 14. Galizischen Waffen-SS-Division zu Helden und Patrioten. Ebenso kritisierten sie weitere Entscheidungen der aktuellen ukrainischen Behörden, die darauf abzielen, die Geschichte umzuschreiben und Faschismus zu rechtfertigen.

Freiheit für Boris Kagarlitzki

Gleichzeitig richtete die KKE einen Protestbrief an die russische Botschaft in Athen, in dem sie die anhaltende politische Verfolgung, Verhaftung und fünfjährige Haftstrafe des marxistischen Soziologen Boris Kagarlitzki verurteilte. In dem Schreiben stellt die KKE fest, dass diese inakzeptable politische Verfolgung auf falschen und konstruierten Anklagen basiert und das Leben von Boris Kagarlitzki gefährdet.

Die KKE fordert die sofortige Einstellung aller Anklagen gegen Boris Kagarlitzki und seine Freilassung und betont, dass die Behörden der Russischen Föderation für seine Sicherheit verantwortlich sind. Die KKE fordert zudem die Abschaffung aller undemokratischen Gesetze, die den freien und ungehinderten Ausdruck des wahren Willens des russischen Volkes verhindern – eines Volkes, das ebenfalls die tragischen Folgen des imperialistischen Krieges erleidet.

Lenins Staat und Revolution als terroristisches Handbuch

Schließlich bezeichnet der Protestbrief als inakzeptabel, dass die antisowjetische Propaganda gegen die Bolschewiki und W. I. Lenin, den Anführer der Oktoberrevolution, sogar aus dem Mund des russischen Präsidenten fortgesetzt wird. Dazu zählt unter anderem der jüngste Versuch (Februar 2025) eines staatlichen Experten vor Gericht in der russischen Stadt Jekaterinburg, Lenins grundlegendes Werk Staat und Revolution als „terroristisches Handbuch“ darzustellen, um Mitglieder einer marxistischen Gruppe, die inhaftiert wurden, als Terroristinnen und Terroristen zu verurteilen.

Ebenso verwerflich ist die Entscheidung, die Höhere Politische Schule einer Moskauer Universität nach dem russischen faschistischen Philosophen Iwan Iljin zu benennen, der das Regime des nationalsozialistischen Deutschlands im Namen des Sieges über den Bolschewismus lobte.

Sowohl der Protestbrief an die ukrainische Botschaft als auch der an die russische Botschaft betonten, dass solche Maßnahmen inakzeptabel und provokativ seien – insbesondere für Völker wie das griechische, das sein Blut im Kampf gegen das faschistische Monster vergossen hat, das der Kapitalismus hervorgebracht hat. Dies gelte umso mehr in diesem Jahr, in dem des 80. Jahrestags der Niederlage des Faschismus durch die heldenhafte Rote Armee und die von den Kommunistinnen und Kommunisten geführten Partisanenbewegungen gedacht wird.

Quelle: IDC

Quelle: Zeitung der Arbeit