Mit den Dschihadisten kommt kein Frieden

In Syrien, das durch eine internationale Operation unter Beteiligung der Türkei zerschlagen wurde, herrschen entgegen den Behauptungen weder Stabilität noch Frieden, sondern Bürgerkrieg, Zerstörung und Massaker. Die dschihadistische HTS, der mit Unterstützung Israels, der USA und Großbritanniens die Verwaltung des Landes übertragen wurde, verübt vor allem in den von syrischen Alawiten bewohnten Gebieten Massaker. Bei den jüngsten Operationen der Dschihadisten wurden Hunderte von syrischen Alawiten in zahlreichen Siedlungen, vor allem in Latakia, getötet.

Die ganze Welt sieht sich erneut mit der dunklen Seite des Dschihadismus in Syrien konfrontiert – trotz aller Bemühungen um ein positives Image und aller Beschönigungsversuche.

Die deutsche Außenministerin Baerbock, die nach der Machtübernahme der Scharia-Anhänger in Syrien nach Damaskus reiste, zögerte nicht zu erklären, dass sie die dschihadistischen Schlächter, die ihr nicht einmal die Hand geben wollten, als Kräfte der gesellschaftlichen Versöhnung betrachte.

Einmal mehr wurde deutlich, dass die Dschihadisten, die Überbleibsel von al-Qaida und IS, keinen Staat, sondern nur eine zusammengewürfelte Schlächterbande hervorbringen werden.

Leider hat auch die Türkei ihren Anteil an diesem traurigen Bild Syriens. Die AKP-Regierung hat den Bürgerkrieg in Syrien vom ersten Tag an geschürt. Jetzt spricht sie davon, dass die Türkei über die Zukunft Syriens mitentscheiden müsse. Doch die Entwicklungen, die sich in der kurzen Zeit seit der Übergabe Syriens an die Dschihadisten abgezeichnet haben, zeigen, wie düster die Zukunft Syriens sein wird.

„Unser Land muss sich aus dieser Gleichung heraushalten, die Regierung muss aufhören, die Dschihadisten in Syrien zu unterstützen“.

Die Regierungspartei hatte den Anführer dieser Banden im vergangenen Monat in der Türkei empfangen und erklärt, die Unterstützung werde fortgesetzt. Die Dschihadisten, die neben der Türkei auch die Unterstützung westlicher imperialistischer Zentren und Israels erhalten, haben nun offen mit den Massakern begonnen.

In Syrien werden Alawiten, Kinder, Frauen und schutzlose Menschen getötet.

Unser Land muss sich aus dieser Gleichung heraushalten, die Regierung muss aufhören, die Dschihadisten in Syrien zu unterstützen.

Denn mit religiösem Fanatismus gibt es keinen Frieden. Wo die USA eingreifen und Israel gewinnt, wird der Krieg nicht enden, werden die Massaker nicht aufhören.

Die Interessen der reichen syrischen Klassen und die Pläne der imperialistischen Zentren rauben Syrien seine Zukunft. Frieden, Stabilität und Sicherheit in Syrien – unabhängig von Religion, Konfession oder Region – können nur durch die Einheit der syrischen Werktätigen erreicht werden.

Deutschland-Organisation der Kommunistischen Partei der Türkei
8. März 2025