Trump und Selenskyj sagen Unterzeichnung von Mineralienabkommen nach hitzigem Streit ab
Übernommen von CGTN:
Eine für Freitag geplante Pressekonferenz im Weißen Haus, bei der US-Präsident Donald Trump und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj das US-Ukraine-Mineralienabkommen unterzeichnen sollten, wurde nach einem heftigen Wortgefecht im Oval Office abgesagt.
Das geplante Presse-Statement vor dem Treffen zwischen Trump und Selenskyj eskalierte zu einer hitzigen Auseinandersetzung, als sich US-Vizepräsident JD Vance einmischte und vom ukrainischen Staatschef Dankbarkeit für Trumps Bemühungen zur Beendigung der Ukraine-Krise forderte.
Trump erklärte anschließend vor Reportern, dass Selenskyj nicht wie jemand wirke, der Frieden wolle.
Selenskyj bedankte sich auf X bei der amerikanischen Bevölkerung: „Danke, @POTUS, dem Kongress und dem amerikanischen Volk. Die Ukraine braucht einen gerechten und dauerhaften Frieden und genau dafür arbeiten wir.“
In einem Interview mit Fox News betonte er, dass die Beziehungen zu den USA weiterhin reparabel seien: „Die US-ukrainischen Beziehungen gehen über zwei Präsidenten hinaus.“ Gleichzeitig unterstrich er, dass die Ukraine dringend die Unterstützung Washingtons im Kampf gegen Russlands überlegene Armee brauche: „Ohne eure Hilfe wird es schwierig.“
Nach dem gescheiterten Treffen mit US-Präsident Trump telefonierte Selenskyj mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron und NATO-Generalsekretär Mark Rutte.
Macron erklärte in den sozialen Medien, dass Frankreich die Ukraine weiterhin unterstützen und Russland mit Sanktionen belegen werde.
Deutschlands Bundeskanzler Olaf Scholz betonte: „Die Ukraine kann sich auf Deutschland und Europa verlassen.“ Er hoffe auf einen dauerhaften Frieden.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und EU-Ratspräsident António Costa erklärten in einer gemeinsamen Stellungnahme in den sozialen Medien, dass die EU „weiterhin gemeinsam mit der Ukraine daran arbeiten werde, einen dauerhaften Frieden zu erreichen“.
Zudem wird Selenskyj am Wochenende am Sondergipfel in London teilnehmen und europäische Staats- und Regierungschefs treffen.
Quelle: CGTN