80 Jahre Selbstbefreiung!
Übernommen von Unsere Zeit:
Am vergangenen Samstag, 80 Jahre nach der Selbstbefreiung des Konzentrationslagers Buchenwald durch die Häftlinge, trafen sich am Glockenturm fortschrittliche Bürgerinnen und Bürger aus verschiedenen Bundesländern, um die große Leistung der Häftlinge zu würdigen. In den öffentlich-rechtlichen Medien wird das Wort „Selbstbefreiung“ nicht genannt. Es wird verschwiegen und so die Geschichte verfälscht.
Eingeladen zu dieser Gedenkfeier hatte der Landesverband Thüringen des Deutschen Freidenker-Verbands. Unterstützung erhielt er von der DKP, der Gesellschaft zur Rechtlichen und Humanitären Unterstützung (GRH), der KPD und dem „RotFuchs“. Als ganz besondere Gäste konnten Mitarbeiter der russischen Botschaft in Berlin herzlich begrüßt werden.
Einleitend wurde das „Buchenwaldlied“ abgespielt und der Schwur der Häftlinge verlesen. In den Reden wurde der 56.000 ermordeten Häftlinge des Konzentrationslagers Buchenwald gedacht und wurden die Geschehnisse rund um die Selbstbefreiung beschrieben. Das Ereignis der Selbstbefreiung war einmalig und zeigte, dass Widerstand bei guter Vorbereitung, Vertrauen, Solidarität und vor allem mit Mut möglich war. Wie es möglich war, dass das Hitlerregime an die Macht kam und die Menschheit in nicht vorstellbares Leid stürzte, wurde ebenfalls beschrieben. Gedacht wurde auch der 27 Millionen Kriegsopfer der Sowjetunion. Es kam immer wieder zum Ausdruck, dass sich Derartiges niemals wiederholen darf.
Aufgerufen wurde zur Freundschaft mit den Völkern der Russischen Föderation und dazu, am 8. und 9. Mai, dem 80. Jahrestag des Sieges über den Hitlerfaschismus, Gedenkfeiern zu organisieren und an Friedensdemonstrationen auch im Vorfeld teilzunehmen.
Nach der Kranzniederlegung gingen die Mitarbeiter der Botschaft der Russischen Föderation mit Teilnehmern der Gedenkfeier in das Konzentrationslager, um dort an dem Gedenkstein für die ermordeten sowjetischen Häftlinge Blumengebinde niederzulegen.
Quelle: Unsere Zeit