Verhandlungen statt Bomben
Übernommen von Zeitung vum Lëtzebuerger Vollek:
Der als Antwort auf den Angriff der Hamas geführte Gegenschlag ist zum offenen Genozid geworden. In Luxemburg protestiert das Komitee für einen gerechten Frieden in Nahost (CPJPO) mit befreundeten Organisationen jeden Samstag gegen die von USA und EU mitverantwortete Tötung zehntausender palästinensischer Kinder und Frauen. Am vergangenen Samstag ist der Prostest erneut massiv unterstützt worden.
Auf der Kundgebung wies David Pereira von Amnesty International (ai) auf die Verbrechen hin und verurteilte die gezielte Tötung von Rettungsteams und Sanitätern auf das Schärfste. Er rief zur Reorganisation der Solidaritätsbewegung auf, um die Aktionen breiter aufstellen zu können. Ali Ruckert, der Präsident der Kommunistischen Partei (KPL), stellte in seiner Rede fest, »einen gerechten und dauerhaften Frieden« werde es »nur im Rahmen der Anerkennung der Rechte des palästinensischen Volkes, insbesondere seines Rechts auf Selbstbestimmung«, geben. Das setze den Stopp des Siedlungsbaus und ein Ende der israelischen Besatzung sowie die Einhaltung aller UNO-Resolutionen voraus – »Forderungen, die wir Kommunisten seit jeher unterstützen«.
Anläßlich der Sitzung der Außenminister der EU-Staaten am Montag in Luxemburg hatte das CPJPO zu einer Mahnwache vor dem Kongresszentrum auf dem Kirchberg aufgerufen. Wer mehr zum Thema Menschenrechte und Widerstand in Palästina wissen möchte, dem sei die Konferenz mit Abdelfattah Abusrour angeraten. Der Direktor der Vereinigung Al Rowwad (Pioniere für das Leben) wird am Mittwoch, 16. April um 20 Uhr über das Leiden und den Widerstand der palästinensischen Bevölkerung im »Altrimenti« berichten.
Quelle: Zeitung vum Lëtzebuerger Vollek