24. November 2024

KPL ehrt die Helden der Resistenz

Am 1. September jährt sich zum 80. Mal der Beginn des Generalstreiks gegen die faschistischen deutschen Besatzer in Luxemburg.

Auslöser des Streiks, dem wenige Wochen zuvor eine Razzia gegen die illegale KPL vorherging, war die Einführung der Zwangsrekrutierung von jungen Luxemburgern in die deutsche Wehrmacht.

Die Resistenzorganisationen, die nach dem Überfall Hitlerdeutschlands auf Luxemburg gegründet worden waren, und die illegale KPL hatten bereits lange zuvor von den Plänen der faschistischen Besatzer erfahren, junge Luxemburger in die Wehrmacht zu pressen.

Um dem entgegenzuwirken, informierten die Resistenzorganisationen die Bevölkerung in ihren illegalen Zeitungen und mit Flugblättern und Klebezetteln über die zu erwartende Zwangsrekrutierung und riefen dazu auf, Streikaktionen durchzuführen, sollten die Nazis dieses Verbrechen an der Luxemburger Jugend begehen. »Wenn dein starker Arm es will, stehen alle Räder still«, war eine der Losungen.

Als die allgemeine Wehrpflicht am 30. August 1942 verkündet wurde, kam es zwischen dem 31. August und dem 2. September 1944 in vielen Betrieben und Verwaltungen zu Streiks.

Die Arbeitsniederlegungen in allen Teilen des Landes, die als Generalstreik in die Geschichte eingingen, waren Ausdruck dafür, dass Teile der Bevölkerung mutig genug waren, den Okkupanten die Stirn zu bieten und gegen das Verheizen der Luxemburger Jugend auf den Schlachtfeldern im Osten und für ein freies, souveränes Luxemburg einzutreten. Der Generalstreik wurde blutig niedergeschlagen.

80 Jahre später scheint diese Lektion in Vergessenheit geraten zu sein, denn Luxemburg hat große Teile seiner Souveränität an den aggressiven Militärpakt namens NATO abgegeben.

Wo einst Luxemburger Zwangsrekrutierte von den Nazis angetrieben wurden, üben Luxemburger Soldaten unter deutschem Kommando heute Krieg an der Grenze zu Russland, und Luxemburg unterstützt eine von den USA inspirierte antirussische Sanktionspolitik, deren negative Folgen die Bevölkerung hierzulande in Form von hohen Energie- und Lebensmittelpreisen zahlen muss.

Die KPL ehrt am 80. Jahrestag des Generalstreiks gegen die Nazis die Helden, die im Kampf gegen die faschistischen Besatzer ihr Leben ließen, unter ihnen viele kommunistische Resistenzler. Sie sieht es als ihre Pflicht, deren Vermächtnis zu erfüllen und heute den Faschisten und Kriegstreibern aller Schattierungen den Weg zu versperren.

Für ein freies und souveränes Luxemburg der Schaffenden, für Frieden, Demokratie, soziale Gerechtigkeit und Sozialismus!

 

Quelle: Zeitung vum Lëtzebuerger Vollek

ZLV