»Die bilateralen Beziehungen zwischen China und Luxemburg sind noch ausbaufähig«
»Die Geschichte des freundschaftlichen Austauschs zwischen China und Luxemburg im letzten halben Jahrhundert zeigt, dass Länder, solange sie sich an den Grundsatz des gegenseitigen Respekts, der Gleichheit und der Win-Win-Kooperation halten, Unterschiede in Entwicklungsstand, Kultur und System überwinden und enge Partner und Freunde werden können.« Das sagte der Botschafter der Volksrepublik China in Luxemburg, Hua Ning, am 26. September in der Philharmonie in Luxemburg bei einem Empfang aus Anlass des 50-jährigen Jahrestags der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen der Volksrepublik und dem Großherzogtum und des 73. Jahrestags der Gründung der Volksrepublik China am 1. Oktober 1949.
In seiner Ansprache erinnerte der Botschafter an den langen Weg, den das chinesische Volk bis zu seiner nationalen Befreiung und Unabhängigkeit zurücklegte, um nach der Gründung der Volksrepublik unter der Führung der Kommunistischen Partei Chinas eine fortschrittliche wirtschaftliche und soziale Entwicklung einzuschlagen und die inzwischen zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt aufzubauen.
Er machte auch auf die jüngsten Initiativen seines Landes unter Präsident Xi Jinping aufmerksam, die darauf abzielen, internationale Kooperation und Zusammenarbeit weiter zu fördern. China praktiziere einen echten Multilateralismus und setze sich für Entwicklung und Frieden ein, so der Botschafter, der festhielt, dass es erfordert sei, Differenzen mit friedlichen Mitteln auszuräumen, und Streitigkeiten durch Dialog und Konsultation zu lösen.
Botschafter Hua Ning erinnerte daran, dass die Beziehungen zwischen China und Luxemburg sich bis in die Zeit zurückverfolgen lassen, als der Luxemburger Ingenieur Eugène Ruppert vor über 100 Jahren am Bau der ersten Hochöfen in Hanyang mitwirkte.
Anschließend befasste er sich eingehend mit der Geschichte der Beziehungen zwischen China und Luxemburg seit der Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen den zwei Ländern am 16. November 1972. Hier sei daran erinnert, dass die Kommunistische Partei Luxemburgs als einzige Partei seit Anfang der 1950er Jahre die Anerkennung der Volksrepublik und die Aufnahme diplomatischer Beziehungen gefordert hatte.
Die heutigen Beziehungen gehen weit über die Kooperation im Stahlbereich, im Bankenwesen und in der Luftfahrt hinaus, und die Zusammenarbeit zwischen den zwei Ländern erstreckt sich inzwischen auf eine ganze Reihe von Gebieten. Dennoch gebe es ein großes Potential, das genutzt werden sollte, um die Entwicklung der bilateralen Beziehungen zum Nutzen der beiden Länder weiterzutreiben, stellte Botschafter Hua Ning fest. Dem pflichtete der Präsident der Chamber, Fernand Etgen, in seiner Ansprache bei.
Quelle: Zeitung vum Lëtzebuerger Vollek