Deutsche Post: ver.di bekräftigt Forderung nach 15 Prozent mehr Lohn
Vor der am morgigen Freitag (6.1.23) stattfindenden ersten Tarifverhandlungsrunde für die rund 160.000 Tarifbeschäftigten bei der Deutschen Post AG bekräftigt die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ihre Forderung nach einer Entgelterhöhung von 15 Prozent. „Unsere Tarifforderung ist notwendig, gerecht und machbar. Die Beschäftigten brauchen dringend einen Inflationsausgleich und sie erwarten darüber hinaus eine Beteiligung am Unternehmenserfolg“, sagte die stellvertretende ver.di-Vorsitzende und Verhandlungsführerin Andrea Kocsis. Gerade Menschen mit niedrigem Einkommen, zu denen der Großteil der Beschäftigten bei der Deutschen Post AG gehöre, seien überdurchschnittlich von der anhaltend hohen Inflation betroffen.
„Die Beschäftigten haben in den letzten Jahren unter höchsten Belastungen gearbeitet und erwarten zu Recht vom Unternehmen eine dauerhafte finanzielle Anerkennung ihrer so wichtigen Arbeit für uns alle“, so Kocsis weiter. „Die Deutsche Post AG ist ein sehr erfolgreiches Unternehmen und von diesem Erfolg dürfen nicht nur die Aktionäre profitieren.“ Im November habe die Deutsche Post AG gemeldet, dass der Konzern im Jahr 2022 auf das erfolgreichste Jahr in der Konzerngeschichte mit einem operativen Ergebnis von 8,4 Milliarden Euro zusteuere. Bereits im Vorjahr, 2021, habe der Konzern ein Rekordergebnis von 8,0 Milliarden Euro erzielt.