22. November 2024

Zwei Studenten und Mitglieder der KP Swasilands verhaftet

Die Kommunistische Partei Swasilands (CPS) berichtet über die Verhaftung zweier Parteimitglieder durch die Repressionsorgane der Monarchie. Es handelt sich dabei um zwei Mitglieder der Swaziland National Union of Students (SNUS), die am Mittwoch nach einer von der SNUS organisierten politischen Schulung an der Southern Africa Nazarene University (SANU) von Mswatis Polizei verhaftet wurden.

Die Studenten heißen Sambulo Shongwe (Universität von Swasiland – UNESWA), vom Campus Mbabane, der auch Vorsitzender der dortigen SNUS-Sektion ist, und Lwazi Maseko, Student der Limkokwing University of Creative Technology und ebenfalls Mitglied der SNUS. Beide Studenten sind außerdem Mitglieder der CPS.

Die Studenten wurden nach dem Besuch der politischen Schulung der SNUS verhaftet, nachdem sie bei einer Straßensperre mit der Verkehrspolizei aneinandergeraten waren. Zeugenaussagen zufolge wurden die Studenten, die in einer größeren Gruppe unterwegs waren, wenige Augenblicke nach der Konfrontation von Polizeibeamten in Zivil angesprochen, die die beiden Studenten schikanierten und gewaltsam festnahmen. Sie fuhren mit ihnen zur Polizeistation von Manzini, wo sie zum Verhör festgehalten wurden.

Die Studenten mussten die Nacht ohne Rechtsbeistand in Polizeizellen in Manzini verbringen. Die Polizei erhob gegen sie den Vorwurf der Behinderung der Justiz. Am Donnerstagmorgen brachte die Polizei die beiden Studenten heimlich und ohne Rechtsbeistand vor das Amtsgericht von Manzini. Der Richter entschied daraufhin in aller Eile, dass sie bis Montag, den 30. Jänner, in Haft bleiben sollten, um über den Fall zu urteilen.

Die CPS verurteilt die Übergriffe der Polizei von Mswati III. auf die Studenten und fordert ihre sofortige Freilassung, „da sie kein Verbrechen begangen haben, sondern sich gemeinsam mit anderen Studenten politisch gebildet haben.“ Die CPS gibt sich trotz der widrigen Umstände siegesgewiss:

„Der Kampf für die Demokratie in Swasiland wird siegen, und unser Land wird überleben. Keine noch so großen Einschüchterungen und Angriffe werden den Hunger des Volkes nach Freiheit stillen.“

Quellen: solidnet / CPS

 

Quelle: Zeitung der Arbeit

SwasilandZeitung der Arbeit