Kein Platz für General Wrangel in Rostow am Don
Übernommen von Zeitung der Arbeit:
Nach nur drei Wochen musste ein Denkmal für den General der konterrevolutionären Weißgardisten in Rostow am Don wieder abgebaut werden.
Rostow am Don. Auf Initiative einer „lokalen Gemeinschaft“ wurde vor drei Wochen im russischen Rostow am Don eine Büste für Pjotr Nikolajewitsch Warngel errichtet, einen prominenten General der Weißgardisten, die mit einem Bürgerkrieg die Folgen der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution rückgängig und das Zarenreich wiederherstellen.
Nach heftigen Protesten der Kommunistischen Partei der Russischen Föderation (KPRF), denen sich offenbar zahlreiche Bürgerinnen und Bürger Rostows anschlossen, wurde die Büste Wrangels nach nur drei Wochen wieder demontiert.
Politische Kommentatoren, die die Geschichte Russlands „neutral“ sehen wollen, plustern sich auf und verlangen die Wiedererrichtung des Denkmals. Sie wollen die Grundsteinlegung der späteren Sowjetunion mit dem Sieg der Roten Armee über die Weißgardisten und die Invasionsarmeen der Imperialisten umdeuten, indem sie die „Weißen“ auch als Helden Russlands darstellen wollen. Ein einziges weiteres Denkmal für General Wrangel in ganz Russland befindet sich auf der Krim.
Aber in Rostow wird die Büste nicht wieder aufgestellt werden, stellt ein resignierter Kommentator fest, denn „für seine Bürger“ sein Wrangel ein Henker und Verräter.
Quelle: RIA Novosti
Quelle: Zeitung der Arbeit