23. November 2024

Online-Veranstaltung 20.12. „NS-Verherrlichung stoppen!“

Der faschistische Aufmarsch „Tag der Ehre“ im Kontext ungarischer Geschichtspolitik

Seit über 25 Jahren versammeln sich rund um den 11. Februar Neonazis aus dem In- und Ausland zum sogenannten „Tag der Ehre“ in der ungarischen Hauptstadt Budapest. Das Event gehört mittlerweile zu den größten und wichtigsten Vernetzungstreffen der neofaschistischen Szene in Europa. Auch in diesem Jahr gedachten rund 2000 Neonazis ihren historischen Vorbildern – der deutschen Wehrmacht, der Waffen-SS und der ungarischen Kollaborateure – und trugen ihre geschichtsrevisionistische und NS-verherrlichende Ideologie nach außen.

In den letzten zwei Jahren nahm jeweils eine kleine Delegation der VVN-BdA im Rahmen der Kampagne „NS-Verherrlichung stoppen!“ an den Protesten gegen den „Tag der Ehre“ Teil. Kommenden Februar werden wir wieder nach Ungarn reisen, um die Gegenproteste zu unterstützen und den Opfern der Shoah zu gedenken. Wir tun dies in Zusammenarbeit mit österreichischen Opferverbänden (Freiheitskämpfer und KZ-Verband Wien), unserem ungarischen Partnerverband (MEASZ), aktiven Antifaschist*innen vor Ort und der internationalen „NS-Verherrlichung stoppen!“-Vernetzung.

In unserer Online-Veranstaltung wollen wir uns dem „Tag der Ehre“ im Kontext ungarischer Geschichtspolitik widmen. Dafür haben wir Adam Markus und Edith Hanel eingeladen. Adam Markus („Die Geschichte des ungarischen Nationalismus“ (2013)) wird uns einen Überblick über die Geschichte Ungarns – mit Fokus auf dem Zweiten Weltkrieg und den geschichtspolitischen Umgang damit – geben. Edith Hanel (aktiv in der internationalen Mobilisierung zu den Gegenprotesten) wird von der internationalen Beteiligung an den Gegenprotesten und deren Bedeutung für Neonazis berichten.

Wann: 20.12., 19 Uhr
Zoom-Link:
https://us06web.zoom.us/j/84074880509?pwd=1QNBschc5BCNHLoTdth9OvapqU25w8.1

Meeting-ID: 840 7488 0509
Kenncode: 461522

Quelle: VVN-BdA

VVN-BdA