28. November 2024

Tödlicher Arbeitsunfall bei Verschubarbeiten

Übernommen von Zeitung der Arbeit:

Kärnten. Ein tragischer Arbeitsunfall ereignete sich am Montagmorgen am Bahnhof Friesach, bei dem ein 49-jähriger Mann aus der Steiermark während Verschubarbeiten tödlich verunglückte. Der Mann dürfte beim Entkoppeln eines mit Schotter beladenen Waggons von einem Wegebagger eingeklemmt worden sein. Er erlag seinen schweren Verletzungen im Krankenhaus.

Berichten zufolge begab sich der Arbeiter zwischen den Bagger und den Anhänger, um die Schubstange zu entfernen. Dabei dürfte er möglicherweise verabsäumt haben, den Hemmschuh unter die Räder des Anhängers zu platzieren, um diesen zu sichern. Nach dem Entfernen der Schubstange setzte sich der Anhänger in Bewegung und klemmte den Mann zwischen dem Bagger und dem Anhänger ein.

Der Baggerfahrer und zwei Zeugen des Vorfalls reagierten sofort und setzten die Rettungskette in Gang. Trotz der Erstversorgung durch den Notarzt und die Rettung Friesach erlag der Arbeiter später im Krankenhaus seinen schwersten Verletzungen.

Stress und Druck am Arbeitsplatz sind eine der Hauptursachen für Arbeitsunfälle – und in den letzten Jahren hat der Arbeitsdruck auf die Beschäftigten stetig zugenommen.

Die Arbeiterklasse riskiert oft ihre Gesundheit und manchmal sogar ihr Leben, während Unternehmen in erster Linie auf ihre Profite bedacht sind. Dieser Vorfall unterstreicht einmal mehr die dringende Notwendigkeit von Maßnahmen, um sicherzustellen, dass die Beschäftigten in Österreich unter sicheren und gesunden Bedingungen arbeiten können.

Unser aufrichtiges Mitgefühl gilt der Familie des Toten und seinen Kollegen.

Quelle: ORF

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