Klimaaktivistin Lena Schilling wird grüne Spitzenkandidatin bei EU-Wahl
Übernommen von Zeitung der Arbeit:
Wien. Nachdem die Kronen Zeitung am Wochenende bereits darüber spekuliert hatte, wurde es nun offiziell bestätigt: Lena Schilling, eine bekannte Aktivistin aus dem Zusammenhang von Fridays for a Future sowie im Zusammenhang mit dem Widerstand gegen den Lobautunnel, wird die Spitzenkandidatin der Grünen bei der EU-Wahl im Juni sein. Diese Ankündigung wurde am Montag von Parteichef Werner Kogler während einer gemeinsamen Pressekonferenz bekannt gegeben. Der endgültige erste Listenplatz für sie wird beim grünen Bundeskongress Ende Februar in Graz festgelegt.
Kleinbürgerliche Klimabewegung betreibt Lobbying für Kapital
Mit ihrer Kandidatur und ihrer Kolumne in der Krone Zeitung zeigt Schilling deutlich auf, wofür die Klimabewegung in Österreich steht. Eine kleinbürgerliche Bewegung, die lautstarkes Lobbying für bestimmte Fraktionen des Großkapitals betreibt. Es wird versucht möglichst große Teile der Arbeiterklasse und des Volkes einzulullen. Sie greifen die berechtigten Sorgen der arbeitenden Menschen auf und führen diese in die Irre. Das einzige, was Schilling wohl in der Riege der Herrschenden besonders macht, ist, dass sie voraussichtlich die jüngste Abgeordnete im EU-Parlament wird. Die Grünen soll das wohl modern und hip wirken lassen. In Wahrheit ist auch sie alter Wein in neuen Schläuchen. Die Hoffnungen von Menschen, denen es ehrlich um einen Schutz der Umwelt und Natur geht, wird in die Irre geführt. Der Klassencharakter der kapitalistischen Gesellschaft wird von solchen Politiken durch Berufung auf allgemeine Menschheitsinteressen verwischt oder als irrelevant dargestellt.
Die Hoffnung der Umwelt ist rot
Wer die Wirklichkeit betrachtet, dem sticht unweigerlich auch der antagonistische Widerspruch zwischen den beiden Hauptklassen der kapitalistischen Gesellschaft ins Auge. Sowohl wer die Verantwortung für den Klimawandel trägt als auch wer am meisten unter seinen Folgen leiden wird, sind Klassenfragen. Vor diesem Hintergrund haben sich die Mitgliedsparteien der Europäischen Kommunistischen Aktion (EKA) im Januar mit der Klima- und Umweltfrage auseinandersetzt. Die Parteien stellten fest, dass die Hoffnung auf Rettung der Umwelt ist rot.
Im Rahmen dessen beschäftigte sich die Partei der Arbeit (PdA) mit der konkreten Situation in Österreich. Der Green New Deal oder Grüne Kapitalismus, wie ihn eben auch Lena Schilling vertritt, ist keine Alternative für die Mehrheit. Auch die junge Klimaaktivistin wird nichts an den herrschenden Verhältnissen ändern. Diese sind aber verantwortlich für die Ausbeutung von Mensch und Natur. Die Hoffnungen in eine faire und demokratische EU, die sie äußert, führt die Menschen ebenfalls in die Irre. Die EU ist ein imperialistisches Wirtschafts- und Kriegsbündnis, um die Interessen des europäischen Monopol- und Finanzkapitals nach innen und außen durchzusetzen. Mit Frieden, Demokratie oder Umweltschutz hat das nicht zu tun, aber mit den größtmöglichen Profiten für das Kapital.
Quelle: ORF/Partei der Arbeit/Zeitung der Arbeit
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