30. November 2024

Ein bedeutender Schritt für die Kommunistische Liste bei der Tiroler Arbeiterkammer-Wahl

Übernommen von Zeitung der Arbeit:

Tirol. Bei der kürzlich abgehaltenen Tiroler Arbeiterkammer-Wahl manifestierte sich Präsident Erwin Zangerl als unangefochtener Sieger. Seine Liste sicherte sich 59,2 Prozent der Stimmen, leicht unter dem Ergebnis von 2019 (61,4 Prozent). Dies bedeutet, dass die Liste Erwin Zangerl weiterhin nicht nur den AK-Präsidenten, sondern auch alle drei Vizepräsidenten stellt.

Der elfköpfige Vorstand bleibt fest in den Händen der Liste Erwin Zangerl mit acht Mandaten. Die FSG behält zwei Mandate, während die FPÖ bei einem Mandat verharrt. Die Wahlbeteiligung verzeichnete einen Anstieg von 33,6 auf 38,42 Prozent.

Die Verteilung der Stimmen zeigt eine leichte Verschiebung: Zangerls Liste mit 59,2 Prozent (minus 2,2), FSG mit 18,8 Prozent (minus 0,9), FPÖ mit 12,4 Prozent (plus 3,8) und die Grünen-UG mit 5,2 Prozent (minus 1,9). Neue Gesichter in der AK-Vollversammlung sind die Liste Deine Parteifreie Interessenvertretung (PFG) und die Liste Gewerkschaftliche Linke (GL), beide mit jeweils 1,6 Prozent.

Inmitten des jüngsten Wahlergebnisses der Tiroler Arbeiterkammer konnte die Kandidatur der Kommunistischen Liste (KL) als bemerkenswerter Erfolg gewertet werden. Obwohl der Einzug in die Arbeiterkammer verfehlt wurde, wird die Kandidatur, die von der Partei der Arbeit (PdA) unterstützt wurde, als bedeutsamer Meilenstein für die klassenkämpferischen, marxistisch-leninistischen Kräfte gewertet.

Trotz widriger Umstände gelang es der Kommunistischen Liste im Vorfeld 350 Unterstützungserklärungen zu sammeln und bei der Wahl 1307 bewusste Stimmen zu erhalten. Die Entscheidung, erstmalig anzutreten, markiert einen Schritt in die richtige Richtung und stellt einen nicht zu unterschätzenden Beitrag für den Aufbau der kommunistischen Bewegung in Österreich dar.

„Die Kommunistische Liste dankt allen Wählerinnen und Wählern, die bewusst ihre Stimme für eine klassenkämpferische Alternative abgaben“, erklärt Spitzenkandidat Tobia Carfora und hält fest: „Unter schwierigen Bedingungen konnte die Kommunistische Liste über eintausend Tirolerinnen und Tiroler von klassenkämpferischen, marxistisch-leninistischen Forderungen und Inhalten überzeugen. Das werten wir als großen und wichtigen Erfolg!“

Die Unterstützung der Partei der Arbeit (PdA) spielte eine entscheidende Rolle bei dieser Kandidatur, und die Kommunistische Liste betrachtet das Ergebnis als Basis für zukünftige politische Aktivitäten. Obwohl der Einzug in die Arbeiterkammer nicht gelang, will die Kommunistische Liste ihre Präsenz weiterhin aufrechterhalten und ihre klassenkämpferische, politische Linie verteidigen.

Die 1307 Stimmen sind Ausdruck des Verlangens nach einer kommunistischen Vertretung in der Tiroler Arbeiterkammer und zeigen, dass die Kandidatur der KL richtig und notwendig war.

Quelle: ORF

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