16. November 2024

Protestmarsch für Klimaschutz: Aktivisten der „Letzten Generation“ fordern entschiedene Maßnahmen

Übernommen von Zeitung der Arbeit:

Innsbruck. Am gestrigen Donnerstagnachmittag versammelten sich zahlreiche Menschen in der Innenstadt von Innsbruck, um an einem Protestmarsch für mehr Klimaschutz teilzunehmen. Der Marsch, organisiert von der Gruppe der „Letzten Generation“, begann kurz nach 16.00 Uhr am Marktplatz und führte zu einer kurzzeitigen Blockade einer Straße, die für etwa 25 Minuten dauerte.

Die Demonstranten forderten energisch „ein Grundrecht auf Klimaschutz in der Verfassung und die Umsetzung der sozial ausgewogenen Empfehlungen des nationalen Klimarats“. Die Teilnehmerzahl variierte je nach Quelle, wobei die Organisatoren von 400 Teilnehmern sprachen, während die Polizei etwa 130 angab.

Der Protestzug setzte sich gegen 16.15 Uhr in Bewegung und folgte einer Route entlang des Herzog-Otto-Ufers, durch die Herrengasse, Universitätsstraße, Sillgasse und Wilhelm-Greil-Straße bis zur Salurner Straße. Dort kam es zu einer Blockade, bei der Teilnehmer auf der Straße Platz nahmen, was zu einer Unterbrechung des Verkehrs für etwa 25 Minuten führte. Die Blockade wurde um 17.30 Uhr von den Demonstranten selbst aufgelöst. Die Polizei berichtete, dass es aufgrund der gewählten Route zu keinen größeren Verkehrsbehinderungen kam, allerdings sei die Leiterin des Marsches mit einer Anzeige konfrontiert, da die Versammlung nicht angemeldet war.

In einer Presseaussendung der „Letzten Generation“ wurde die Untätigkeit der österreichischen Bundesregierung beim Klimaschutz kritisiert. Die Verwendung der „Kanzlerparole“ von „Klimaschutz mit Hausverstand“ wurde als „verantwortungslose Ignoranz“ gebrandmarkt.

Der Protestmarsch verdeutlichte die wachsende Besorgnis vieler Bürger über den Mangel an Maßnahmen zum Schutz der Umwelt und des Klimas. Trotz der unterschiedlichen Teilnehmerzahlen und Ansichten bleibt der Ruf nach drastischeren Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels weiterhin bestehen. Die Europäische Union und die europäischen Regierungen setzen jedoch auf eine Klima- und Umweltpolitik, die die Profite der Konzerne bewahren und vergrößern soll, während die arbeitenden Menschen mit immer größeren Einschnitten und Verarmungsmechanismen konfrontiert werden. Dies war zuletzt auch bei einer Konferenz der Europäischen Kommunistischen Aktion Thema mit dem Titel „Lehnt die Parteien der EU, des Kapitals und der ‚grünen‘ Ausbeutung ab. Die Hoffnung zur Rettung der Umwelt ist rot“.

Quelle: ORF

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