25. November 2024

Benko-Pleite: Scheichs wollen Geld zurück

Übernommen von Zeitung der Arbeit:

Abu Dhabi/Wien/Innsbruck. Wie der „Spiegel“ berichtet, soll die Herrscherfamilie um Abu Dhabis Kronprinzen Mohamed bin Zayed Al Nahyan, zugleich Präsident der Vereinigten Arabischen Emirate, viel Geld zurückfordern, das sie in Rene Benkos Signa-Konzern investiert hat. Das Magazin berichtet, es gehe um nicht weniger als 250 Millionen Euro. Da verwundert es nicht, dass die Öl-Monarchen ihre Forderungen nicht im Privatkonkurs-Verfahren des Rene Benko am Landesgericht Innsbruck geltend machen. Es geht ihnen da wohl weniger ums Geld, denn davon haben sie mehr als genug, sondern um die „Ehre“, wie das deutsche Magazin berichtet.

In die Sache involviert soll auch der ehemalige Bundeskanzler Sebastian Kurz sein, der Benko zu seiner vermutlich letzten Geldspritze bei den Scheichs verholfen haben soll. Dafür wollte Kurz auch noch mehr als zwei Millionen Euro Provision von einer der Signa-Gesellschaften kassieren, erhielt aber nur einen Teil davon, weil der Konzern schließlich in die Insolvenz schlitterte.

Die ehemaligen Investoren ziehen in der Causa Benko nun aber auch vor den internationalen Schiedsgerichtshof ICC in Paris, wo internationale Handelsstreitigkeiten geklärt werden. Ihr Vorwurf: Es seien Vermögenswerte vertragswidrig veräußert worden. Die Araber werfen Benko außerdem vor, sich von ihnen noch frisches Geld erschlichen zu haben, als bereits klar war, dass das Signa-Konstrukt vor der Implosion stand.

Quelle: MSN

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