Wir verurteilen den Messerangriff in Mannheim aufs Schärfste!
Lassen wir es nicht zu, dass er uns weiter spaltet!
Im Vorfeld einer islamkritischen Kundgebung der rechtspopulistischen „Bürgerbewegung Pax Europa“ kam es am Freitagvormittag auf dem Mannheimer Marktplatz zu einer schweren Messerattacke. Der Angreifer attackierte den rechtsradikalen Islamkritiker Michael Stürzenberger und verletzte dabei auch mehrere Personen sowie einen eingreifenden Polizeibeamten durch einen Stich in den Nacken schwer. Der Täter konnte von anderen Beamten durch einen Schuss aufgehalten werden.
Wir, der Demokratische Arbeiter- und Jugendverein Mannheim e.V., und und die Föderation Demokratischer Arbeitervereine (DIDF), verurteilen diese grausame Tat aufs Schärfste! Ebenso verurteilen wir jede Ideologie, sei sie islamistisch oder rechtsradikal, die solche Gewalttaten mit ihren hetzerischen und menschenverachtenden Ansichten, Demonstrationen und Veröffentlichungen fördert. Gewalt darf kein Mittel der politischen Auseinandersetzung und der freien Meinungsäußerung sein.
Diese entsetzliche Messerattacke bietet jedoch neuen Nährboden für rassistische Gruppierungen und all jene, die damit die Bevölkerung spalten wollen. In verschiedenen Foren wird die Attacke genutzt, um Angst in der Bevölkerung vor einer ganzen Glaubensgemeinschaft zu schüren. Gegenwärtig wird eine Politik geführt, die, die Gesellschaft auseinander driftet, statt zusammenzubringen. In diesem Zusammenhang trägt diese Politik, die Verantwortung für der Art Provokationen und Gewaltausbrüche. Deshalb ist es umso wichtiger, das bestehende, friedliche Zusammenleben in Deutschland unter den Menschen verschiedener Religionsgruppen und ethnischer Herkunft in den Vordergrund zu rücken und zu stärken.
Wir rufen alle Bürger*innen Mannheims und darüber hinaus dazu auf, sich gemeinsam gegen jede Form von Hass und Gewalt zu stellen und für eine gemeinsame, friedliche und solidarische Gesellschaft einzutreten.
Wir müssen als Gesellschaft zusammenstehen und klar zeigen, dass Hass und Gewalt, auch in unserer Stadt, keine Mittel zur Lösung von Konflikten sind.
Quelle: DIDF