815 Millionen Menschen hungern
Weltweit leiden mehr als 815 Millionen Menschen an Hunger – also 11 Prozent der Weltbevölkerung. Und jeden Tag sterben mindestens 24.000 Menschen an Hunger und seinen Folgen. Hunger ist damit die Haupttodesursache auf unserem Planeten. Daran soll der heutige Welthungertag erinnern.
Eigentlich absurd, wenn man sich anschaut, dass rund ein Drittel der weltweit produzierten Lebensmittel weggeworfen wird, wenn man sich klar macht, dass es heute kein Problem mehr wäre, alle Menschen auf der Welt mit ausreichend Nahrung, Trinkwasser und „viel mehr“ zu versorgen: Einer eigenen Wohnung, umfassender Bildung, Mobilität, Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung, einem Leben im Frieden. Schon 1984 berichtete die FAO (Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen), dass ausgehend von den damaligen landwirtschaftlichen Produktivkräften mehr als 12 Milliarden Menschen ernährt werden können.
Aber was tun gegen den Hunger? Weder Containern gehen, noch eine Patenschaft für Kinder in Afrika können das Problem lösen, denn das Problem ist ein gesellschaftliches – auch, wenn es natürlich absurd ist, Containern unter Strafe zu stellen, um die Profite der Unternehmen unter dem Stichwort „Schutz des Eigentums“ zu sichern, während die Vernichtung von Lebensmittel durch sie nicht geahndet wird!
Das Problem hinter dem Hunger heißt Imperialismus. Die zehn größten Saatgutkonzerne haben weltweit einen Marktanteil von 75 Prozent – darunter Monsanto, Dupont und Bayer CropScience. Sie sind es, die die lokalen Landwirtschaften in sogenannten Entwicklungsländern kaputtmachen und die Menschen dann zwingen, die Produkte teuer von ihnen zu kaufen. Sie und ihre imperialistischen Staaten sind es, die diese Länder in Abhängigkeit treiben und ihnen eine eigenständige Entwicklung verwahren. Kampf gegen Hunger heißt deshalb Kampf gegen den Kapitalismus, Kampf gegen den Imperialismus!
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