Deutsche Panzer in Kursk
Übernommen von Zeitung der Arbeit:
Dass ausgerechnet in der Region Kursk, wo vor 81 Jahren mit der legendären Panzerschlacht der Roten Armee mit den faschistischen Eindringlingen der Wendepunkt des Krieges eingeleitet wurde, wieder deutsche Panzer auftauchen, zeigt, wie geschichtsvergessen und verantwortungslos die deutsche Ampel-Regierung ist, die dies ermöglicht. Dabei müsste sie wissen: Ab Kursk ging es zurück.
Kursk/Moskau/Kiew. Mit deutschen und US-amerikanischen Panzern, Panzerfahrzeugen und Waffen sind die regulären Streitkräfte der Ukraine vor ein paar Tagen in die russische Region Kursk eingedrungen. Anfängliche Erfolgsmeldungen, nach denen gleich ein Vormarsch von mehr als dreißig Kilometern gelungen wäre, erweisen sich eher als Panikmache der sogenannten „Z‑Blogger“, die sich als russische „Militärspezialisten“ ausgeben und zumeist eng mit dem Netzwerk des mittlerweile bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommenen Oligarchen und Besitzer der paramilitärischen Wagner-Söldnergruppe verbunden sind. Sie werden in den regierungsnahen russischen Medien scharf kritisiert, auch weil sie immer wieder Details über russische Gegenmobilisierungen preisgeben. Ihre Kritik zielt (wieder einmal) auf den Oberbefehlshaber der Armee der Russischen Föderation, Waleri Gerassimow. Er sei schuld daran, dass die Ukrainer in russisches Kernland eindringen konnten.
Tatsächlich ist die Aktion auch in der Ukraine selbst höchst umstritten. Die von Personalsorgen geplagte ukrainische Armee steht im Donbass schwer unter Druck und verliert täglich Territorium an Russland. Daher werden von Medien Kommandanten zitiert, die sagen, man hätte die Truppen besser zur Verteidigung in den Donbass geschickt, statt sie in eine sinnlose PR-Aktion zu werfen.
Ab Kursk ging es zurück
Es scheint – entgegen westlichen Medienberichten – nur gelungen zu sein, einige russische Dörfer in Grenznähe vollständig zu erobern. Die Berichte, dass sich Ukrainer bereits in der Kleinstadt Sutscha befänden, haben sich nur zum Teil als richtig erwiesen. Es wird berichtet, dass kleinere Stoßtrupps der Ukrainer unterwegs sind, die zum Teil tief in russisches Territorium eindringen, jedoch wieder zurückrennen, wenn sie entdeckt werden.
Dass ausgerechnet in der Region Kursk, wo vor 81 Jahren mit der legendären Panzerschlacht der Roten Armee mit den faschistischen Eindringlingen der Wendepunkt des Krieges eingeleitet wurde, wieder deutsche Panzer auftauchen, zeigt, wie geschichtsvergessen und verantwortungslos die deutsche Ampel-Regierung ist, die dies ermöglicht. Dabe müsste sie wissen: Ab Kursk ging es zurück, und die Rote Armee trieb die Nazis bis nach Berlin zurück, wo sie schließlich kapitulierten. Natürlich ist ein direkter Vergleich mit dem heutigen Krieg zwischen Russland und der von der NATO kuratierten und geführten Ukraine nicht angebracht, aber auch für die Ukraine könnte das Abenteuer von Kursk zu schwerwiegenden Konsequenzen führen.
Die ukrainische Kommandoaktion wird – so schätzen Experten – nicht dazu geeignet sein, dauerhaft russisches Territorium zu besetzen, und daher aus ukrainischer Sicht bedeuten, dass für einen kurzfristigen PR-Erfolg Elitesoldaten und Ausrüstung geopfert wurden.
Quelle: Zeitung der Arbeit