10. Sommercamp der Kommunistischen Jugend Spaniens
Übernommen von Zeitung der Arbeit:
Unter dem Motto „Söhne und Töchter des Oktobers“ fand letzte Woche das zehnte Sommercamp der Kommunistischen Jugend Spaniens (CJC) statt. Gemeinsam mit internationalen Gästen war auch ein Delegierter der Jugendfront der PdA eingeladen.
Madrid. Der themenangebende Oktober war nicht etwa jener der russischen Oktoberrevolution, der am Beginn des ersten sozialistischen Staates der Welt stand. Das Motto erinnert vielmehr an das 90-jährige Jubiläum der oft übersehenen Revolution im Oktober 1934 in der nordspanischen Region Asturien. Dort wehrten sich die Arbeiterinnen und Arbeiter, noch vor dem Spanischen Bürgerkrieg, gegen die an die Macht drängende faschistische Bewegung. Sie schafften es kurzzeitig, eine revolutionäre Regierung zu etablieren. Obwohl diese bald darauf mit äußerster Brutalität von den Faschisten niedergeschlagen wurde, dient sie bis heute als Beispiel einer erfolgreichen Mobilisierung der Massen gegen einen Angriff auf ihre fundamentalen Rechte.
Die inhaltliche Auseinandersetzung mit den Lehren aus dieser Bewegung machte einen großen Teil des Camps aus. Daneben beschäftigten sich die Hunderten Camperinnen und Camper mit weiteren wichtigen Themen der Bewegung. Eine davon war etwa die Rolle der Befreiung der Frau im Kampf für den Sozialismus. Zusätzlich zum inhaltlichen Programm gab es auch eine große Auswahl an Sport- und Kulturangeboten. Gemeinsames Liedersingen, eine Theateraufführung zum Thema des Spanischen Bürgerkriegs, das Schnitzen von Linoldrucken und das gemeinsame Fußball- und Wasserballspielen standen ebenso auf dem Programm.
Neben den spanischen Genossinnen und Genossen waren auch Delegierte aus zahlreichen Europäischen Jugendorganisationen vor Ort, unter ihnen die Jugendfront der PdA. Diese konnten ihre Erfahrungen austauschen und die internationalistischen Verbindungen untereinander vertiefen. Ebenso waren Vertreter der Kommunistischen Bewegung in Venezuela und Bolivien auf dem Camp und berichteten über ihre gegenwärtig besonders schwierigen Kämpfe in Lateinamerika gegen den Abbau der Arbeiterrechte und für den Sozialismus. Am letzten Tag waren die Camperinnen und Camper zu einem Treffen mit Ástor García, dem Generalsekretär der Kommunistische Partei der Arbeiter Spaniens (PCTE), eingeladen. Er hielt eine motivierende Rede, in der er die Wichtigkeit des kollektiven Kampfes für die Rechte der Arbeiterklasse betonte.
Quelle: Zeitung der Arbeit