1. September: Kriegsgefahr nimmt auch am Weltfriedenstag zu
Übernommen von Zeitung der Arbeit:
Am 1. September ist der Weltfriedenstag. International nimmt die Kriegsgefahr weiter zu. Die Partei der Arbeit Österreichs ruft zum Weltfriedenstag in mehreren Städten zu Kundgebungen „Für Frieden und Neutralität“ auf.
Im Jahr 1946, nur ein Jahr nach dem Ende des zweiten imperialistischen Weltkrieges, fand erstmals eine Kundgebung für den Frieden in der damaligen sowjetischen Besatzungszone in Deutschland statt. Am 1. September 1939 hatte der deutsch-faschistische Imperialismus Polen überfallen und den zweiten imperialistischen Weltkrieg ausgelöst. Ab den 1950er Jahren etablierte sich der Weltfriedenstag am 1. September als Tag der Mobilisierung gegen Krieg und für den Frieden.
Die Kriegsgefahr nimmt damals wie heute stark zu. In den 50ern richteten die kapitalistischen Siegermächte ihr ganzes Augenmerk auf die Sowjetunion und die mit ihnen verbunden Befreiungsbewegungen in der ganzen Welt. Die NATO als Instrument des Kampfes gegen die entstehenden sozialistischen Staaten und die Sowjetunion war gegründet. Die Verfolgung der faschistischen Kriegsverbrecher war bereits weitestgehend eingestellt worden und sie wurden zu Verbündeten gegen den gemeinsamen Feind im Osten. In Korea tobte ab 1950 mit Unterstützung des US-Imperialismus ein brutaler Krieg gegen das koreanische Volk. 1955 begann die Remilitarisierung der BRD als Frontstaat gegen die Sowjetunion und die neuentstandenen Volkrepubliken in Mittel- und Osteuropa. Ein Jahr später folgte die Wiedereinführung der Wehrpflicht. 1956 folgte schließlich das erneute Verbot der Kommunistischen Partei Deutschlands in der BRD. In dieser Zeit der zunehmenden Konfrontation und Drohungen des kapitalistischen Lagers gegen den Aufbau des Sozialismus wurde der Weltfriedenstag zu einem zentralen Punkt der Mobilisierung für Frieden und friedliche Koexistenz.
Heute sind wir erneut mit einer zunehmenden Kriegsgefahr konfrontiert. Der Kapitalismus ist in einer tiefen Krise und die Widersprüche unter den kapitalistischen Staaten um Rohstoffe, Handelswege, Märkte und geopolitische Positionen spitzt sich immer weiter zu. In Syrien unterhalten die Türkei und die USA seit mehr als 10 Jahren Milizen, um ihre eigene Position in der Region abzusichern. Im Sudan wird ebenfalls um geopolitische Positionen gekämpft, der seinen Ausdruck in einem blutigen Bürgerkrieg findet. Rund um Taiwan spitzen sich die Provokationen des kapitalistischen Chinas und der USA, die um die weltweite Hegemonie und die führende Position im imperialistischen Weltsystem ringen, immer weiter zu. In der Ukraine kämpfen die NATO und die EU mit dem kapitalistischen Russland ebenfalls um Handelswege, Rohstoffe und geopolitische Positionen. Der völkermörderische Krieg Israels im Gazastreifen und der Westbank bringt den ganzen Nahen und Mittleren Osten an den Rand eines großen allgemeinen Krieges in der Region.
Die Partei der Arbeit Österreichs ruft angesichts der Zunahme von bewaffneten Konflikten in der ganzen Welt am 1. September zu Kundgebungen in Wien, Linz und Innsbruck auf. Die Partei mobilisiert für Frieden und Neutralität. Die PdA prangert die zunehmende Kriegsgefahr auch in Österreich durch die Mitgliedschaft Österreichs in der Europäischen Union und die Beteiligung Österreichs an den Plänen des euro-atlantischen, imperialistischen Blocks. Als einzige Partei in Österreich fordert die Partei den Austritt Österreichs aus der EU und der NATO – Partnerschaft für den Frieden. Die Mitgliedschaft in solchen imperialistischen Bündnissen ist unvereinbar mit der Neutralität. Die Partei der Arbeit Österreichs betont, dass der Kapitalismus-Imperialismus nicht friedensfähig ist. Dauerhaften Frieden kann es nur geben in einer Gesellschaft und einer Weltordnung, in der Arbeiterklasse und die Völker selbst über ihr Schicksal bestimmten. Diese Gesellschaftsform ist gemeinhin bekannt als der Sozialismus und Kommunismus.
Wien: Kundgebung zum Weltfriedenstag – Für Frieden und Neutralität | Partei der Arbeit
Linz: Kundgebung zum Weltfriedenstag – Für Frieden und Neutralität | Partei der Arbeit
Quelle: Zeitung der Arbeit