Am 3. Oktober nach Berlin!
Übernommen von Unsere Zeit:
In vielen Städten fanden am vergangenen Wochenende Demonstrationen, Kundgebungen und Aktionen zum Antikriegs- und Weltfriedenstag am 1. September statt. Der Widerstand gegen die Stationierung neuer US-Raketen in diesem Land und die Kriegspolitik der Regierung wächst trotz massiver Propaganda gegen Friedenskräfte. Die Menschen in diesem Land wollen keinen Krieg gegen Russland und China, sie wollen nicht kriegstüchtig werden und auch nicht, dass dieses Land zum Kriegsschauplatz wird.
In Berlin kamen rund 1.000 Menschen zu einem Antikriegsmarkt der Berliner Friedenskoordination am Neptunbrunnen auf dem Alexanderplatz. Diskutiert wurde dort vor allem über die Stärkung friedenspolitischer Inhalte in den Gewerkschaften und über die Militarisierung der Jugend und den nötigen Widerstand dagegen. Der wächst. Das neu gebildete Bündnis von Jugendverbänden „Nein zur Wehrpflicht“ ging anlässlich des Antikriegstages in mehreren Orten auf die Straße, störte Bundeswehrauftritte zum Beispiel in Dortmund, protestierte vor Rekrutierungsbüros wie in Cottbus oder sammelte Stimmen gegen den Krieg auf einem Papppanzer wie im bayerischen Neumarkt. In Essen besuchte die DKP die Parteizentralen der Kriegstreiber und befand: Schuldig! Schuldig der Beihilfe zum Völkermord in Palästina, schuldig der Hetze gegen Russland, schuldig der Verarmung von immer mehr Menschen, weil alles Geld in die Rüstung fließt.
So vielfältig die Aktivitäten waren, so einig waren sich die Teilnehmer über den nächsten Schritt: Eine Großdemonstration in Berlin am 3. Oktober „Nein zu Krieg und Hochrüstung! Ja zu Frieden und internationaler Solidarität!“
Mehr als 1.500 Organisationen und Einzelpersonen unterstützen den Aufruf der Initiative „Nie wieder Krieg – Die Waffen nieder!“ In vielen Städten wird die gemeinsame Anreise per Bus oder Bahn organisiert. Es gilt jetzt, die Kolleginnen und Kollegen, Freunde und Nachbarn auf die Demonstration aufmerksam zu machen und sie dafür zu gewinnen, mit nach Berlin zu kommen!
Quelle: Unsere Zeit