19. Dezember 2024

Mehr als 80.000 ukrainische Soldaten sind bereits desertiert

Übernommen von Zeitung der Arbeit:

Desertion, Wehrdienstverweigerung und Flucht ins Ausland. In der Ukraine nimmt die Bereitschaft der Männer, für den Krieg der NATO gegen Russland zu sterben stetig ab.

Kiew. Während in den westlichen Mainstream-Medien immer noch der Eindruck erweckt wird, die Ukraine könnte den Krieg irgendwann militärisch für sich entscheiden, stimmen die ukrainischen Männer mit den Füssen ab. Täglich erscheinen Videos von zwangsweisen Rekrutierungen auf offener Straße, meistens verbunden mit roher Gewalt der Militärs gegen die Wehrunwilligen. In der Ukraine spricht man dann in Folge von den „3‑Tages-Soldaten“. Sie durchlaufen eine Blitzausbildung von 1–2 Wochen und werden ins Frontgeschehen geworfen. Durchschnittliche Lebenserwartung dieser armen Teufel: 3 Tage! Mitlerweile gibt es Minenfelder nicht nur nach Osten sondern auch Richtung Rumänien, um Kriegsdienstverweigerer zu verletzen oder zu töten, wenn sie die Flucht über die Grenze versuchen.

Ruslan Gorbenko, ein Abgeordneter der Werchowna Rada, des ukrainischen Parlaments, veröffentlichte nun die Zahl derer, die nach offiziellen Angaben seit Kriegsbeginn im Februar 2022 vom Militärdienst desertiert sind. 80.000 Soldaten sind von der Front abgehauen, nach Schätzungen von Experten ist die Zahl jedoch viel höher, da viele Kommandeure die wahren Zahlen nicht nach oben melden um keine Schwierigkeiten zu bekommen. So ganz nebenbei kann man ja auch den Sold für einen desertierten Soldaten selbst einstreifen, dasselbe gibt übrigens auch für Vermisste. Nach Angaben des Abgeordneten fliehen die meisten, nachdem sie im Kampf gesehen haben, wie Kameraden sterben oder verwundet werden. Auch die Angst vor den russischen Raketen und Bomben soll bei ihrer Flucht eine zentrale Rolle spielen. Nur etwa ein Viertel der Desertierten kommt wieder zurück oder wird eingefangen, der Rest ist verschwunden.

Hunderttausende im Ausland

Hinzu kommen die Männer im Alter zwischen 18 und 60 Jahren, die rechtzeitig vor Inkrafttreten der Ausreisesperre das Land verlassen haben. Allein in die EU sind nach Schätzungen von Eurostat zwischen Februar 2022 und November 2023 an die 650.000 von ihnen gereist, wo sie großzügige Aufnahme als Vertriebene fanden. Weitere Schätzungen besagen, dass etwa 2,8 Millionen Menschen aus der Ukraine nach Russland geflohen sind, auch unter ihnen werden sich nicht wenige wehrfähige Männer befinden.

Die Ukraine hat angeblich insgesamt etwa eine Million Menschen unter Waffen (gehabt). Rechnet man die Zahlen zusammen, dann hat sich eine größere Zahl dem Militärdienst entzogen. Hunderttausende ukrainische Soldaten sind seit Kriegsbeginn außerdem getötet oder schwer verletzt worden, so wird vermutet. Die vom Selenskyj-Regime genannten Zahlen von 30–40.000 glaubt jedenfalls niemand. Man stelle sich vor, wie viele von ihnen noch leben könnten, hätte die Ukraine im März 2022 mit Russland das bereits großteils ausverhandelte Friedensabkommen unterzeichnet, was vom Westen verhindert wurde. Die ukrainischen Soldaten sterben dafür, dass die NATO mit ihrer Hilfe Russland größtmöglichen Schaden zufügen kann. Dass die Ukraine selbst es ist, die an diesem Krieg zugrundegeht spielt dabei keine Rolle.

Quellen: Strana/Berliner Zeitung

 

Quelle: Zeitung der Arbeit

UkraineZeitung der Arbeit