21. November 2024

Metaller-KV: Löhne und Gehälter steigen um 4,8 Prozent

Übernommen von Zeitung der Arbeit:

Die Rahmenbedingungen waren bereits bei der Herbstlohnrunde 2023 mitbeschlossen worden. Die nunmehr schlagend werdenden Resultate nützen vor allem den Stabilisierungsinteressen des Kapitals, während die Arbeiterklasse unsicheren Zeiten entgegenblickt.

Wien. Die Gewerkschaften PRO-GE und GPA finalisierten am vergangenen Freitag mit allen Arbeitgeberverbänden der Metallindustrie den Kollektivvertragsabschluss für rund 200.000 Beschäftigte

Die Lohn- und Gehaltserhöhungen ab 1. November 2024 wurden bereits in Grundzügen im Vorjahr zwischen den Gewerkschaften PRO-GE und GPA und den insgesamt sechs Fachverbänden bzw. Berufsgruppen der Metallindustrie des Bergbaus vereinbart. Die Ist-Löhne und ‑Gehälter steigen um 4,8 Prozent (rollierende Inflation plus ein Prozent). Die Lehrlingseinkommen werden im Schnitt um rund 5,4 Prozent erhöht. Zulagen und Aufwandsentschädigungen steigen um 3,8 Prozent. Die Zulage für Nachtarbeit bzw. für die 3. Schicht wird um 8,16 Prozent erhöht. Der neue Mindestlohn bzw. das Mindestgrundgehalt liegt bei 2.518,43 Euro.

Dass die “Sozialpartner” bereits im Vorjahr die Grundzüge für die heurigen Lohnerhöhungen beschlossen haben, war eine Vorsichtsmaßnahme im Sinne der politisch-ökonomischen Stabilisierung zugunsten des Kapitals. Die Arbeiterinnen, Arbeiter und Angestellten der Metallindustrie sind freilich nach wie vor mit den Folgen der Teuerungswelle konfrontiert. Hinzu kommen eine unsichere wirtschaftliche Lage sowie steigende Arbeitslosenzahlen und Standortschließungen.

Quelle: APA-OTS

 

Quelle: Zeitung der Arbeit

Zeitung der Arbeit