1. November 2024

Andauernde Eskalation in Gaza und Libanon:

Übernommen von Zeitung der Arbeit:

Die Gewalt in der Region nimmt weiter zu, während die israelische Militärkampagne im Gazastreifen massive Verluste und Verwüstungen anrichtet. Unter dem Schutz ihrer westlichen Verbündeten wie den USA, der NATO und der EU setzt die israelische Armee ihre Operationen fort, die das Leben der palästinensischen Bevölkerung belastet und gefährdet.

Allein am Dienstag starben über 110 Menschen bei einem gezielten Angriff auf ein Hochhaus in Beit Lahia, nördlich von Gaza. Die Stadtverwaltung erklärte Beit Lahia daraufhin offiziell zu einem zerstörten Gebiet. „Die Stadt ist aufgrund des Vernichtungs- und Belagerungskrieges Israels ein zerstörtes Gebiet. Es gibt keine Lebensmittel, kein Wasser, keine Krankenhäuser, keine Dienstleistungen“, so die Behörden. Allein in den letzten 12 Stunden starben 19 Menschen bei Luftangriffen in Khan Yunis, Deir el-Balach und Gaza-Stadt. Seit Beginn der israelischen Offensive am 7. Oktober 2023 wurden laut dem Gesundheitsministerium von Gaza mindestens 43.163 Menschen getötet und über 101.510 verletzt.

Ausweitung der Kämpfe auf den Libanon

Auch im Libanon nimmt die Aggression zu. Am Mittwoch wurden die Bewohnerinnen und Bewohner der Städte Baalbek, Ain Burdai und Durish angewiesen, ihre Häuser zu verlassen. Die israelische Armee drohte, die Gebiete andernfalls anzugreifen, und startete kurz darauf eine Serie intensiver Bombenangriffe. Im Gegenzug gab die Hisbollah bekannt, Drohnen auf einen israelischen Militärstützpunkt in Haifa abgefeuert zu haben.

Die Eskalation könnte diplomatischen Folgen haben: Am Donnerstag sollen US-Gesandte nach Israel reisen, um eine Vereinbarung zwischen Israel und der Hisbollah zu verhandeln. Der Plan, der von israelischen Medien als „Frieden unter Druck“ bezeichnet wird, sieht den Rückzug der Hisbollah von der Grenze vor. Die Entsendung libanesischer Streitkräfte und UN-Friedenstruppen zur Umsetzung von UN-Resolution 1701 soll Israel das Recht geben, Hisbollah-Stellungen im Libanon anzugreifen.

Politischer Druck der USA auf libanesische Verbündete

In einem Versuch, die Hisbollah weiter zu schwächen, setzen die USA laut der libanesischen Zeitung Al-Ahbar auf politische Verbündete im Libanon. Berichten zufolge forderte der US-Botschafter in Beirut bei einem Treffen mit libanesischen Politikern entschlossenen Widerstand gegen die Hisbollah. „Die Hisbollah ist geschwächt und die Welt steht hinter euch“, soll der Botschafter laut Al-Ahbar gesagt haben. Ziel sei es, die Unterstützungswege der Hisbollah zu kappen und Druck auf den Iran auszuüben.

Hisbollah-Chef Qassem schwört auf Widerstand

Hisbollah-Generalsekretär Naim Qassem hielt unterdessen seine erste öffentliche Rede und schwor, dass die Organisation unter seiner Führung den Kampf gegen Israel fortsetzen werde. „Der endgültige Sieg wird unser sein“, erklärte er. Qassem kritisierte Israel, das angeblich illegale Siedlungen auf libanesischem Boden plane, und stellte klar, dass die Hisbollah auf jede Bedrohung reagieren werde. „Wir kämpfen nicht für jemanden und niemand kämpft für uns“, stellte er in einer Antwort auf die Vorwürfe, der Iran stehe hinter der Hisbollah, fest.

Quelle: 902.gr

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