ethecon schmäht Springer-Verlag mit Dead Planet Award
Am Freitag, den 10. Januar 2025, übergab die ethecon Stiftung Ethik & Ökonomie den Internationalen ethecon Dead Planet Award 2024 im Rahmen einer öffentlichen Kundgebung vor der Konzernzentrale an die Verantwortlichen des verbrecherischen Medienkonzerns Friede Springer, Mathias Döpfner und Ralph Büchi gemeinsam mit der Zeitung Junge Welt.
Friede Springer, Mathias Döpfner und Ralph Büchi sind die zentralen Akteure des Axel-Springer-Konzerns, eines der mächtigsten Medienunternehmen Europas. Sie sind die größten Anteilseigner, im Vorstand und Aufsichtsrat und verantworten alle Machenschaften des Konzerns. Ihre Tätigkeiten und Entscheidungen beeinflussen nicht nur die Medienlandschaft, sondern haben tiefgreifende Auswirkungen auf Gesellschaft, Umwelt und Demokratie.
Marius Dornemann, Geschäftsführer von ethecon: „Wir müssen gemeinsam für eine Welt kämpfen, in der Ethik und Moral nicht dem Profit geopfert werden. Die Verleihung des Dead Planet Awards ist ein Weckruf an uns alle. Nutzen wir diese Gelegenheit, um Verantwortung einzufordern und die Zukunft unseres Blauen Planeten zu sichern. Der Konzern Springer SE unter Mathias Döpfner, Ralph Büchi und Friede Springer muss boykottiert, entmachtet, entflochten und schlussendlich enteignet werden.“
Unter ihrer Leitung verfolgt der Konzern eine Politik, die auf rücksichtslose Profitmaximierung ausgerichtet ist. Dies geschieht auf Kosten der Arbeitnehmer*innenrechte, der Pressefreiheit, der sozialen Gerechtigkeit. Die BILD-Zeitung, ein Kernprodukt des Konzerns, steht exemplarisch für eine Berichterstattung, die durch Hetze, Rassismus und Sensationsgier geprägt ist. Diese Art von Medienarbeit schürt gesellschaftliche Spaltung, fördert Hass und untergräbt demokratische Werte. Sie trägt dazu bei dass fortschrittliche Kräfte diffamiert und geschwächt werden, während gleichzeitig reaktionäre Kräfte, wie z.B. die AfD gestärkt werden und in der sogenannten „Mitte der Gesellschaft“ ankommen.
Mit der Verleihung des Dead Planet Awards an Friede Springer, Mathias Döpfner und Ralph Büchi in einer internationalen Video-Veranstaltung am 9. November 2024 setzte ethecon ein Zeichen. Am Freitag, den 10. Januar 2025 erfolgte dann die Übergabe der Trophäe.
Der Preis wurde vor Ort von Peter Huth, Leiter der Unternehmenskommunikation von AXEL SPRINGER, entgegengenommen. Er teilte uns mit dass sich Friede Springer, Mathias Döpfner und Ralph Büchi „leider“ entschuldigen liessen und nahm die Trophäe stellvertretend entgegen. Dabei sagte er, bei AXEL SPRINGER sehen sie Kritik als „höchste Form der Anerkennung“ an.
An der Preisübergabe nahm auch Arnold Schölzel aus der Chefredaktion der Zeitung „Junge Welt“ teil. Die Junge Welt bildet durch ihre Berichterstattung einen Gegenpol zum AXEL SPRINGER Konzern und hat sich selbst dem Kampf um Pressefreiheit verschrieben. In seinem Redebeitrag ging Arnold Schölzel auf den Kampf für Pressefreiheit ein: „Eine Zeitung gegen den Krieg kann in Kriegszeiten nur durch die Solidarität ihrer Leserinnen und Leser, ihrer Autorinnen und Autoren existieren“
Es geht nicht nur darum, diese Personen zur Verantwortung zu ziehen. Wir müssen die zerstörerischen Mechanismen hinter der Konzern- und Medienmacht hinterfragen und für eine Welt eintreten, die von Solidität, Gerechtigkeit und Frieden geprägt ist.
Zugleich wurde neben dem Dead Planet Award auch die Trophäe des Internationalen ethecon Blue Planet Awards übergeben. Diese wurde dem Preisträger Julian Assange direkt im November in Australien zugestellt.
Die ethecon Stiftung Ethik & Ökonomie vergibt seit 2006 zwei internationale Preise, den Blue Planet Award für herausragendes Engagement zur Rettung unseres Blauen Planeten und den Dead Planet Award für Handlungen, die den Planeten ruinieren. Diese beiden Auszeichnungen sind zwei Seiten derselben Medaille. Der Dead Planet Award schärft unser Bewusstsein für die zerstörerischen Kräfte, die unseren Planeten gefährden, und zeigt gleichzeitig Handlungsperspektiven auf, die wir als Gesellschaft gemeinsam angehen müssen.
Der Kontrast zu Julian Assange, dem Empfänger des Internationalen ethecon Blue Planet Awards 2024, könnte nicht deutlicher sein. Assange hat unter großen persönlichen Opfern für Transparenz, Menschenrechte und Frieden gekämpft. Sein Handeln erinnert uns daran, dass es möglich ist, trotz widriger Umstände für ethische Prinzipien einzutreten.
Wir fordern Mathias Döpfner, Ralph Büchi und Friede Springer auf, ihre Macht und ihren Einfluss verantwortungsvoll zu nutzen. Statt die Welt weiter ins Chaos zu stürzen, sollten sie sich an Vorbildern wie Julian Assange orientieren, der mit seiner Arbeit unsere Anerkennung – anderer als AXEL SPRINGER, wie von Peter Huth behauptet – mehr als verdient und sich für soziale Gerechtigkeit, Frieden und den Schutz unserer Umwelt einsetzen.
Das Video der Preisübergabe wird in der kommenden Woche auf www.ethecon.org veröffentlicht.