Zehntausende fordern: No More Trump!
In Caracas und zahlreichen anderen Städten Venezuelas sowie überall auf der Welt haben am Sonnabend Zehntausende Menschen gegen die Blockade des südamerikanischen Landes durch die USA demonstriert. Der Protest richtete sich gegen die am vergangenen Montag von US-Präsident Donald Trump unterzeichnete Verschärfung der gegen Venezuela gerichteten Sanktionen, Ziel sei eine »vollständige Blockade«, wie Repräsentanten in Washington unterstrichen. Als Reaktion darauf hatte Venezuelas Präsident Nicolás Maduro für Sonnabend zu einem weltweiten Aktionstag aufgerufen. Zudem sollen im ganzen Land mindestens 13 Millionen Unterschriften unter einen Appell gesammelt werden, der im September der UN-Vollversammlung übergeben werden soll.
Als Reaktion darauf fanden in allen Städten des Landes Kundgebungen statt, die größte in Caracas. Dort ergriff Maduro das Wort. Er zeigte sich überzeugt, den Angriff der USA abwehren zu können: »Venezuela hat die koloniale Abhängigkeit zerbrochen, die es seit langer Zeit politisch und wirtschaftlich gefesselt hat. Venezuela bereitet sich darauf vor und ist darauf vorbereitet, unsere absolute Unabhängigkeit auszuüben und die imperialen Blockade zu durchbrechen.«
Die Auseinandersetzung zwischen Venezuela und der Trump-Administration sei »ein Kampf um das Recht auf Leben, zu Existieren, um das Recht auf Unabhängigkeit, Souveränität, für das Völkerrecht, denn die imperialistische und verbrecherische Regierung von Donald Trump verletzt die internationalen Normen und Prinzipien eine nach der anderen, indem er mit der Wirtschaftsmacht des Dollars und der US-Banken illegale einseitige Zwangsmaßnahmen ergreift, um die Welt zu erpressen und eine weltweite Diktatur zu erreichten.«
Auch in anderen Ländern gab es Kundgebungen und Versammlungen zur Solidarität mit Venezuela. Zudem äußerten sich viele Nutzer in den »sozialen Netzwerken« mit den Hashtags #NoMoreTrump und #NoMásTrump.
Quellen: Correo del Orinoco, VTV, Cubadebate / RedGlobe