So geht die KPÖ in Graz in die Landtagswahl
In einer Pressekonferenz stellten sich heute Kandidatinnen und Kandidaten auf den vordersten Listenplätzen der KPÖ im Wahlkreis Graz/Graz-Umgebung bei der steirischen Landtagswahl am 24. November vor. Spitzenkandidatin ist Claudia Klimt-Weithaler, auf den folgenden Plätzen gibt es viele neue Gesichter.
„Zwei der drei Kandidatinnen und Kandidaten sind parteifrei. Uns ist das Engagement für die Kolleginnen und Kollegen wichtiger als ein Parteibuch“, betonte Spitzenkandidatin Claudia Klimt-Weithaler.
Auf Platz 2 folgt der Angestellte Alexander Melinz, der über die Jugendpolitik zur KPÖ gestoßen ist. „Durch die Abschaffung der Wohnbeihilfe haben 5000 jungen Menschen in der Steiermark die Unterstützung verloren. Ich setze mich dafür ein, dass das Wohnen wieder leistbar wird.“
Mina Naghibi (Platz 3) ist Elementarpädagogin und parteifreie Kandidatin. Sie arbeitet in einer Kinderkrippe und hat selbst ein zweijähriges Kind. „Die Rahmenbedingungen in der Elementarpädagogik stimmen nicht. Die Probleme werden von der Politik nicht wahrgenommen. Beim neuen Kindergartengesetz wurde zwar hingeschaut, dann aber genau das Falsche gemacht. Die KPÖ ist die einzige Partei, die sich seit Jahren für wirkliche Verbesserungen im Interesse der Kinder einsetzt. Deshalb kandidiere ich auf der Liste der KPÖ“, so Naghibi.
Auf Platz 4 stellt sich der Justizwachebeamte Horst Alic der Wahl, er konnte aus dienstlichen Gründen nicht am Pressetermin teilnehmen.
Alexandra Hude (Platz 5) ist ebenfalls parteilos. Sie ist Arbeiterbetriebsrätin bei Magna-Steyr und täglich mit den Problemen in der Arbeitswelt konfrontiert. „Die Leute arbeiten immer mehr und immer härter. Von den Gewinnen erhalten sie aber immer weniger. Die Beschäftigten wollen nicht länger für dumm verkauft werden!“, betont Hude.
Seit 2005 ist die KPÖ wieder im steirischen Landtag vertreten. Aufgrund des Wahlrechts ist für der Wiedereinzug das Ergebnis im Wahlkreis 1 (Graz/Graz-Umgebung) entscheidend, da bisher nur hier das nötige Grundmandat erreicht werden konnte. „Mit unseren Kandidatinnen und Kandidaten wollen wir ein Signal senden, dass wir Menschen aus der Arbeitswelt in den Landtag bringen wollen. Die Industriellenvereinigung hat gestern wieder ihre Wunschliste an die Politik veröffentlicht. Wir setzen dem Stimmen aus der Arbeitswelt entgegen, denn die meisten Menschen haben ganz andere Sorgen als die Großindustriellen“, sagte Claudia Klimt-Weithaler.
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