Es gilt ernsthaft und mit Verstand zu arbeiten
Den nachstehenden Beitrag haben wir aus der deutschsprachigen Online-Ausgabe der kubanischen Tageszeitung Granma übernommen.
Holguín- „Das ist kein Plan mit Slogans, dies ist ein realistischer Plan, der mit aller Genauigkeit ausgeführt werden muss“, betonte der Präsident der Republik Kuba Miguel Díaz-Canel Bermúdez beim dritten Treffen dieser Art zur Besprechung des Plans zur Vorbeugung und Kontrolle des Covid-19, das in Holguín stattfand und bei dem die politische Führung sowie der Gesundheitssektor der Provinzen Holguín, Camagüey, Las Tunas, Granma, Santiago de Cuba und Guantánamo anwesend waren.
In Kuba ist bis jetzt noch kein Fall von Coronavirus aufgetreten und wenn dies der Fall sein sollte, werde dies sofort bekanntgegeben, sagte Díaz-Canel. Er führte aus, dass man ganz objektiv die Bedrohung ausgewertet habe, die das Auftreten des Virus in der Region mit sich bringe. Die durchgeführten Maßnahmen seien aber nicht dazu gedacht eine Alarmstimmung zu verbreiten. Es gehe darum die verschiedenen Führungsebenen und die Bevölkerung angemessen darauf vorzubereiten.
Alles geschehe, um der Bevölkerung ein Umfeld des Vertrauens und der Sicherheit zu gewähren. Sie müsse über die Maßnahmen, die das Land ergreife und über die Aktionen die unternommen würden, sie auf dem neuesten Stand zu halten, informiert sein.
Er ging auf die Einzelheiten des Kontrollprozesses ein und kündigte eine tägliche Bekanntgabe von objektiven Informationen an. Man dürfe keine Informationen vorenthalten, denn davon ausgehend würden die entsprechenden Maßnahmen angewandt.
„Man muss mit viel Verstand vorgehen. Die Dinge, die in einem Plan stehen, sind elementare Konzepte. Es kommen dann Tausende von Punkten hinzu, die jeden Tag durch die Realität angereichert werden“, sagte er.
Er führte aus, dass es wichtig sei, die Familienärzte, die Arbeitsgruppen, die Delegierten der Wahlbezirke und die Präsidenten der Volksräte vorzubereiten, denn diese seien die Stufen, die an der Basis für den Erfolg der Überwachung und die angemessene Information zuständig seien.
„Die Familienärzte werden intensiver arbeiten müssen, sie müssen alle Familien besuchen, bei denen Symptome auftreten, irgendeine Anomalie, die etwas mit dieser Art Virus zu tun haben könnte“, fuhr er fort.
Zusätzlich zu diesem Plan würden aber die übrige Arbeit des wirtschaftlichen und sozialen Lebens des Landes inmitten der Verschärfung der Blockade der US-Regierung weitergehen.
Premierminister Manuel Marrero drängte auf die Ausarbeitung der Vorgehensweise für jeden spezifischen Fall. Dabei müsse man die materiellen Beschränkungen im Auge haben und im Vorneherein für jeden Stadtteil, für jede Gemeinde geplant haben, wie eine Person, die möglicherweise ansteckend ist, an einen dafür eingerichteten Ort gebracht wird und auf welche Weise die Proben für die Diagnose entnommen werden.
Er wies auch darauf hin, dass man die Kontrolle über die vermieteten Häuser verstärken müsse und die des Personals, das darin arbeite. Das gelte auch für die Paladare, zu denen eine große Anzahl von ausländischen Touristen kämen. Er forderte dazu auf, dass Personal, das in diesen Einrichtungen Dienstleistungen versieht, der Überwachung und Vorbeugung hinzuzufügen.
Auch die Betrachtungen des ersten stellvertretenden Premierministers Roberto Morales Ojeda trugen zur Klärung bei. Er sprach über die Anhörungen über die gesundheitlichen Maßnahmen und dass dabei, die Teilnahme der Bevölkerung entscheidend sei. Dabei sei nicht die Anzahl der Treffen wichtig, sondern die Kenntnisse, die diese vermittelten.
Er regte an, Möglichkeiten zu suchen, der Bevölkerung bei der Herstellung von Mundschutz behilflich zu sein, die bei jeder Art von Virus nützlich sein würden und die Herstellung von Kräutermedizin zu erhöhen, die bei Atemwegsbeschwerden nützlich sei.
Er bekräftigte, dass das Land erfolgreich Dengue, Zika und Chikungunya bekämpfe und dass die epidemiologische Überwachung nicht vernachlässigt werden dürfe, denn wenn diese Erkrankungen zu einem möglichen Szenario der Präsenz des Coronavirus hinzukämen, die Lage extrem schwierig würde.
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