ver.di fordert Unterstützung für Beschäftigte im Veranstaltungswesen und Kulturbereich
Die große Anzahl von abgesagten Veranstaltungen, Konzerten, Messen und Aufführungen aufgrund des Coronavirus hat für freiberufliche Künstler* und Veranstaltungstechniker*innen große negative Folgen. „Die dadurch ausbleibenden Honorare bringen Betroffene in massive wirtschaftliche Schwierigkeiten. Da freiberuflich Tätige kein Kurzarbeitergeld in Anspruch nehmen können, brauchen wir weitere Hilfen, um kurzfristige Zahlungsausfälle und den enormen Rückgang von Aufträgen aufzufangen“, so Agnes Schreieder, zuständig für den Bereich Medien, Kunst und Kultur bei der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) in Hamburg. „Das Kurzarbeitergeld wird vielen Beschäftigten in den Bühnen voraussichtlich helfen. Aber wir brauchen auch schnelle und unbürokratische Unterstützung für die freiberuflich im Veranstaltungswesen und im Kulturbereich Tätigen.“
Eine Maßnahme könne sein, für Freiberufler Steuererleichterungen und Überbrückungsregelungen bei der Sozialversicherung einzurichten, schlägt Schreieder vor.
Aber auch die betroffenen Veranstalter, Kultureinrichtungen, Verlage und Dienstleister benötigen schnell wirtschaftliche Unterstützung in Form von Krediten, Erleichterungen bei der Steuer und Überbrückungsgelder.
Für große Kultureinrichtungen und freiberuflich tätige Künstlerinnen und Künstler sollten Fonds eingerichtet werden, aus denen die durch die Corona Krise verursachten Ausfälle kompensiert werden können, so Schreieder weiter.
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