ver.di-Protest vor Klinikum in Potsdam
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ruft die Beschäftigten des Klinikums Ernst von Bergmann in Potsdam und seiner Tochtergesellschaften am Mittwoch, dem 19.08.2020 um 15 Uhr am Haupteingang des Klinikums zu einer Kundgebung mit anschließender Demonstration auf.
„Wir begrüßen ausdrücklich den Beschluss der Stadtverordnetenversammlung Potsdam von Anfang Mai, dass das Klinikum und seine Tochtergesellschaften zurück in den Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes sollen, jetzt fehlt es aber an der Umsetzung. Für die Beschäftigten im Klinikum und der Diagnostik ist nicht geregelt ob die zurückgelegte Berufserfahrung anerkannt wird. Für die Beschäftigten im Service, Catering, Sozial und Poliklinik ist derzeit keine Umsetzung des Beschlusses und Entlohnung nach TVöD in Sicht. Hier braucht es eine klare Weisung des Gesellschafters, also der SVV und dem Oberbürgermeister Mike Schubert gegenüber der Geschäftsführung.“ so Torsten Schulz, zuständiger ver.di-Gewerkschaftssekretär für die Klinikgruppe Ernst von Bergmann.
Die Stadtverordnetenversammlung hat am 06.Mai 2020 die Rückkehr in die ordentliche Mitgliedschaft des Arbeitgeberverbandes (KAV) für das Klinikum und seine fünf 100%igen Tochtergesellschaften und somit die Anwendung des TVöD (Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst) beschlossen. Weiterhin wurde beschlossen, dass es Entlastungsmaßnahmen und Maßnahmen zum Gesundheitsschutz für alle Beschäftigten geben soll.
Das Klinikum Ernst von Bergmann mit seinen Tochtergesellschaften hat über 4000 Beschäftigte und ist das zweitgrößte größte Krankenhaus im Land Brandenburg.
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