Conti-Beschäftigte protestieren gegen Abbaupläne
Aktionen in Regensburg und Ingolstadt – Horn: „Wir erwarten, dass Conti gemeinsam mit der IG Metall Zukunftsperspektiven für die Standorte und Beschäftigten sucht.“
Nach der Ankündigung eines noch größeren Stellenabbaus bei Continental in der vergangenen Woche wehren sich auch die Beschäftigten in Bayern am Donnerstag mit Protestaktionen im Rahmen einer bundesweiten Aktionswoche. Im Mittelpunkt stehen dabei die Standorte von Continental Automotive und Vitesco Technologies in Regensburg, die mit 2.100 Stellen am stärksten von den Abbauplänen betroffen sind. Auch in Ingolstadt gibt es eine Aktion, dort sollen 200 Stellen abgebaut werden.
Johann Horn, Bezirksleiter der IG Metall Bayern, sagt: „Conti will nach Jahren mit glänzenden Gewinnen offensichtlich die Corona-Krise ausnutzen, um Renditeziele zu optimieren. Die IG Metall hat sich erfolgreich für ein verlängertes Kurzarbeitergeld stark gemacht, wovon auch Conti profitiert. Der Konzern ist jetzt in der Pflicht, im Gegenzug Beschäftigung zu sichern. Wir erwarten, dass Conti gemeinsam mit der IG Metall Zukunftsperspektiven für die Standorte und Beschäftigten sucht.“
In Regensburg starten am Donnerstag, 10. September, um 14.30 Uhr die Conti- und Vitesco-Beschäftigten einen Autokorso am Conti-Firmenparkplatz P7 an der Straße „Am Ostbahnhof“. Von dort führt die Route zum Jahnstadion, Parkplatz P3, an der Franz-Josef-Strauß-Allee, wo ab 15.30 Uhr eine Kundgebung stattfindet.
In Ingolstadt starten am Donnerstag, 10. September, um 13.45 Uhr die Beschäftigten von Conti Temic vor dem Haupteingang in der Ringlerstraße einen Autokorso, der auch am Audi-Werk vorbeiführt.
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