23. November 2024

Naziaufmarsch bleibt verboten

Naziaufmarsch verhindern

Das Bundesverfassungsgericht hat am Freitagabend das Verbot des für den heutigen Sonnabend in Hamburg geplanten Aufmarsches von Neonazis und Fascho-Hooligans bestätigt. Damit ist den Neonazis eine legale Durchführung ihrer Zusammenrottung in der Hansestadt nicht mehr möglich.

Das ist ein Erfolg auf ganzer Linie für das breite Bündnis, das seit Wochen gegen die Provokation der Faschisten mobilisiert hat. So gehören der FC St. Pauli und unzählige seiner Fanclubs zu den Aufrufern, sich den Nazis in den Weg zu stellen Erst am Donnerstag erklärte der Präsident des Vereins, Oke Göttlich, bei einer Pressekonferenz des Bündnisses gegen Rechts: »Der FC St. Pauli ruft zur Teilnahme an der Gegendemonstration am 12. September ab 10 Uhr auf dem Hachmannplatz auf, weil wir nicht nur ›Kein Fußball den Faschisten‹ symbolisch im Stadion stehen haben, sondern auch im Alltag dafür einstehen, gegen menschenverachtende Tendenzen vorzugehen. Die Vermischung aus Naziaktivisten, rechten Hooligans und Hooligans aus dem Fußballumfeld ruft den FC St. Pauli besonders auf den Plan, da unsere Fanszene im Sinne vieler antifaschistischer Maßnahmen seit Jahrzehnten aktiv gegen jegliche Form von Rassismus und Diskriminierung vorgeht.«

Da sich trotz des Verbots schon Neonazis in der Stadt herumtreiben, rufen die antifaschistischen Bündnisse auf, wachsam zu bleiben. Die Demo gegen rechts um 10 Uhr am Hauptbahnhof findet auch statt, wenn es keine Zusammenrottung der Neonazis gibt.

Alle wichtigen Infos gibt´s auf den Twitter-Kanälen twitter.com/hbgr_info, twitter.com/nichteinentag und twitter.com/antifainfo

Die Info-Telefonnummern lauten 0152/36521218 und 0152/36521224. Hier gibt es Auskunft zu Fragen im Zusammenhang mit den Gegenaktionen. Bei polizeilicher Repression wichtig ist die Nummer des Ermittlungsausschusses: 040/432 78 778

Es gibt gemeinsame Anreisepunke: 8.50 Uhr, Bahnhof Pinneberg sowie 9 Uhr S-Veddel, S-Sternschanze, Infocafé beim AStA auf dem Campus der Uni Hamburg.

Quellen: keine-stimme-den-nazis.org, Bundesverfassungsgericht / RedGlobe

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