Arbeiter demonstrieren gegen Privatisierungspläne
Tausende Beschäftigte der venezolanischen Telekommunikationsgesellschaft CANTV haben am heutigen Dienstag in Caracas gegen die Pläne der Opposition demonstriert, das Staatsunternehmen zu privatisieren und das gültige Arbeitsgesetz aufzuheben. Zugleich solidarisierten sich die Arbeiter mit ihren Kollegen anderer staatlicher Betriebe wie Corpoelec und PDVSA, die in den vergangenen Tagen ebenfalls gegen die neoliberalen Pläne der künftigen Parlamentsmehrheit auf die Straße gegangen waren.
Am Präsidentenpalast Miraflores wurden die Arbeiter von Staatschef Nicolás Maduro begrüßt. Das Volk habe begonnen, gegen die drohende Zerschlagung des Heimatlandes zu rebellieren, erklärte der Präsident. Man werde die Errungenschaften der Bolivarischen Revolution verteidigen und eine Privatisierung der strategisch wichtigen Staatsunternehmen verhindern, kündigte er an.
In einer über alle Rundfunk- und Fernsehsender des Landes übertragenen Ansprache erklärte Maduro, nur das organisierte Volk sei auf der Grundlage der Verfassung in der Lage, die Entwicklung Venezuelas zu garantieren. »Das Volk hat sich angesichts der Drohung einer Auflösung des Heimatlandes für in Rebellion befindlich erklärt. Nur ein Volk in verfassungsgemäßer Volksrebellion auf der Straße kann seine Zukunft garantieren. Ich rufe das Volk zum Kampf auf«, erklärte Maduro.
Die Bourgeoisie wolle sich die Bodenschätze aneignen. Deshalb attackiere die Rechte die soziale, wirtschaftliche und politische Stabilität durch ihren Wirtschaftskrieg und die niedrigen Erdölpreise. »Wir sind einem Wirtschaftskrieg unterworfen worden, um das Volk zu verwirren und zu zerstören und so zu zerschlagen, was unser Volk vor 16 Jahren verabschiedet hat: Das revolutionäre Projekt der Bolivarischen Verfassung Venezuelas«, rief Maduro aus. Am Dienstag jährte sich zum 16. Mal die Verabschiedung der heute geltenden Verfassung des südamerikanischen Landes in einem Referendum.
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