Hunderte Menschen ertrinken im Mittelmeer
Das Mittelmeer ist einmal mehr zur Todesfalle für Schutzsuchende geworden. Europäischen und arabischen Medienberichten zufolge sind rund 400 Menschen ertrunken, als sie von Ägypten aus versuchten, Italien zu erreichen. Nach Informationen des arabischen Dienstes der BBC handelte es sich vor allem um Flüchtlinge aus Somalia, Äthiopien und Eritrea, die mit vier Booten unterwegs waren. Den Meldungen zufolge konnten bislang 29 Menschen aus den Fluten gerettet werden. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier hatte am Rande der EU-Ministerkonferenz in Luxemburg von mindestens 300 Todesopfern gesprochen.
Schon zuvor waren beim Untergang eines weiteren Bootes sechs Menschen ertrunken, 108 Flüchtlinge konnten gerettet werden. Das teilte die italienische Küstenwache am Montag mit. Die Opfer waren nicht von Frontex oder den im Mittelmeer kreuzenden Kriegsschiffen entdeckt worden, sondern vom Rettungsschif Aquarius, das mit der Hilfsorganisation SOS Mediterranée betrieben wird.
Quelle: naiz / RedGlobe