Kopf-an-Kopf-Rennen in Peru
Nach der Stichwahl um die Präsidentschaft in Peru steht auch nach Veröffentlichung der ersten Prognosen noch nicht fest, ob künftig Keiko Fujimori oder Pedro Pablo Kuczynski das südamerikanische Land regieren wird. Die durch Nachwahlbefragungen ermittelten Zahlen verschiedener Institute ergeben ein Patt zwischen den beiden rechten Kandidaten. Die linke Vertreterin Verónika Mendoza war in der ersten Runde auf dem dritten Platz gelandet und hatte dazu aufgerufen, eine Rückkehr des »Fujimorismo« zu verhindern. Auch die Peruanische Kommunistische Partei (PCP) hatte appelliert, durch die Stimmabgabe für Kuczynski eine Rückkehr der Diktatur zu verhindern. Keikos Vater Alberto Fujimori hatte Peru in den 90er Jahren diktatorisch beherrscht, seine Tochter übernahm in dieser Zeit die Rolle der »First Lady«.
Nachdem Umfragen in den vergangenen Wochen Keiko Fujimori durchgehend vorne gesehen hatten, führt sie in der Prognose des Instituts CPI mit 51,1 Prozent gegenüber 48,9 Prozent für Kuczynski. Zwei andere Institute sehen dagegen »PPK« vor Keiko. Bei Ipsos kommt Kuczynski auf 50,4 Prozent der Stimmen gegenüber 49,6 Prozent für Fujimori, während GfK ihn sogar mit 51,2 Prozent vorne sieht, während Fujimori demnach 48,8 Prozent erreicht.
Zur Wahl aufgerufen waren knapp 23 Millionen Peruaner. In dem südamerikanischen Land herrscht Wahlpflicht.
Quelle: TeleSur / RedGlobe