Venezuela »an der Schwelle zum bewaffneten Aufstand«
Venezuelas Verteidigungsminister Vladimir Padrino López hat am Freitag dazu aufgerufen, die Gewalt in dem südamerikanischen Land zu stoppen. Er warnte, dass man sich bereits »an der Grenze zwischen der Subversion und dem bewaffneten Aufstand« befinde.
Bei der Eröffnung einer Ausstellung in der Militärakademie rief er zum Dialog auf. Das sei die einzige Alternative zum Chaos, das durch die gewaltsamen Proteste gegen die Regierung provoziert werde. »Es ist an der Zeit, Schluss zu machen mit so viel Gewalt, mit so viel Tod, mit so viel Blut.« Er warf der Oppositionsführung auf, einerseits zwar zu friedlichen Demonstrationen aufzurufen – »die von der Verfassung garantiert sind und die wir respektieren« –, sich andererseits aber auf einen »bewaffneten Arm« stützen. »Das ist ein anderes Thema: Ein bewaffneter Arm für die Gewalt, für den bewaffneten Aufstand. Dadurch stehen wir an der Schwelle, an der Grenze zwischen der Subversion und dem bewaffneten Aufstand«.
Das wirkliche Land wolle jedoch mit dem Auto, im Bus oder per Metro zur Arbeit fahren und für den eigenen Wohlstand und das Wohlergehen des venezolanischen Volkes produzieren, so der Verteidigungsminister. Überwunden werden müsse die soziale Ungleichheit, denn diese sei »der Ursprung aller Übel der heutigen Welt«. Es bestehe eine »Kluft zwischen eine mächtigen Klasse mit viel Geld und einer Arbeiterklasse, die den wirklichen Reichtum schafft«.
Quelle: Panorama / RedGlobe