China weist auf denkwürdige Unterschiede bei Reaktionen der USA auf gewaltsame Proteste im In- und Ausland hin
In Bezug auf die Gewalt im US-Kapitol bemerkte die Sprecherin des chinesischen Außenministeriums Hua Chunying am Donnerstag, dass China den entsprechenden Vorfällen große Aufmerksamkeit schenke und davon überzeugt sei, dass das amerikanische Volk auf die Wiederherstellung der normalen Ordnung hoffe. Es sei aber auffällig, wie sehr sich die Reaktionen auf die Ereignisse in Hongkong im Jahr 2019 und auf die aktuellen Ereignisse in den USA unterscheiden würden, so Hua Chunying weiter. Es lohne sich, über die Gründe hierfür nachzudenken.
Weiteren Meldungen zufolge wird die ständige US-Vertreterin bei den Vereinten Nationen, Kelly Craft, Taiwan besuchen. In diesem Zusammenhang erklärte Sprecherin Hua, dass China dies verurteile und sich eindeutig gegen derartige Reisen ausspreche. Es gäbe nur ein China, und Taiwan sei ein Teil des untrennbaren Territoriums Chinas. Die Regierung der Volksrepublik China sei die einzige legale chinesische Regierung, was auch innerhalb der internationalen Gesellschaft so anerkannt sei. China lehne daher jegliche Form des offiziellen Austausches zwischen den USA und Taiwan ab. Der Standpunkt der Volksrepublik sei in dieser Hinsicht konstant und transparent, so Hua Chunying weiter.
Eine Aufnahme der chinesischen Unternehmen Alibaba und Tencent auf die schwarze Liste mit drohenden Investitionsbeschränkungen durch die USA scheint wahrscheinlich. Hierzu verkündete Ministeriumssprecherin Hua, dass die USA Wirtschafts- und Handelsfragen politisieren und ideologisch aufladen würden, um chinesische Unternehmen zu unterdrücken. China werde alle nötigen Maßnahmen ergreifen, um die Rechte chinesischer Unternehmen zu schützen und chinesische Unternehmen bei der Wahrung ihrer Interessen zu unterstützen.