23. November 2024

200.000 fordern Freiheit für die Jordis

Großkundgebung in Barcelona. Foto: ANCRund 200.000 Menschen, so die Angaben der Stadtpolizei, haben sich am Dienstagabend im Zentrum Barcelonas versammelt, um die Freilassung der von Madrid inhaftierten Präsidenten der Katalanischen Nationalversammlung (ANC), Jordi Sànchez, und von Òmnium Cultural, Jordi Cuixart, zu fordern. Zu der Kundgebung hatten die betroffenen Organisationen erst am Vorabend aufgerufen, nachdem bekanntgeworden war, dass die spanische Audiencia Nacional Untersuchungshaft gegen die beiden Aktivisten der Unabhängigkeitsbewegung angeordnet hatte.

Der Vizepräsident der ANC, Agustí Alcoberro, erläuterte in seiner Ansprache, dass die Untersuchungshaft vier Jahre dauern könne, bis es überhaupt zu einem Prozess komme. Die Inhaftierung zeige, dass die Justiz in Spanien weder unabhängig noch neutral sei. Zudem zeige sie den antidemokratischen Niedergang des spanischen Staates, der Grundrechte wie die Meinungsfreiheit, das Demonstrationsrecht oder die 150 Menschen demonstrierten in Berlin. Foto: RedGlobeVereinigungsfreiheit immer weiter einschränke.

In zahlreichen weiteren Städten Kataloniens gingen ebenfalls Tausende Menschen für die Freilassung der politischen Gefangenen. Auch in anderen Teilen des spanischen Staats und im Ausland kam es zu Solidaritätsaktionen. In Berlin versammelten sich etwa 150 Menschen vor dem Brandenburger Tor in unmittelbarer Nähe der Vertretung der EU-Kommission.

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