Rassismus ist immer noch allgegenwärtig
„Ein Gedenktag reicht nicht aus. Rassismus ist immer noch in allen gesellschaftlichen Bereichen allgegenwärtig“, sagt Zaklin Nastic, menschenrechtspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, anlässlich des morgigen Internationalen Tages gegen Rassismus. Fast sechzig Jahre nach dem ‚Massaker von Sharpeville‘, auf das der ‚Internationale Tag gegen Rassismus‘ zurückgeht, werden auch in Deutschland jährlich mehr als tausend Menschen bei rassistisch motivierten Angriffen verletzt.
„Die Einteilung von Menschen entlang von Kategorien wie Herkunft, Hautfarbe oder Religion und nach Nützlichkeitskriterien sind Teil der Strategie zur Durchsetzung neoliberaler Politik, die Hungerlöhne produziert, keinen bezahlbaren Wohnraum schafft und zu wenig Ausbildungsplätze sichert. Die eigentliche Spaltung geht aber nicht entlang solcher Kategorien, sondern sie verläuft zwischen Arm und Reich und den sich hier widersprechenden Interessen.
Rassistische Gewalt, Diskriminierung und Stereotypen sind das Ergebnis von rechten Hetzern wie der AfD oder Pegida, aber eben auch der GroKo, die die rassistische Stimmungslage durch Gesetzgebungen, wie die sog. Asylpakete befeuert hat. Sie sind durch ihre Politik zudem mitverantwortlich für die bestehenden rassistischen Strukturen in Sicherheitsbehörden, staatlichen Einrichtungen und Behörden.
Davon, dass alle Menschen frei und gleich an Würde und Rechten geboren sind, wie es in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte heißt, sind wir noch weit entfernt.“
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