Wertpapier-KESt und private Vorsorge: Das große Missverständnis
Übernommen von KOMintern – Kommunistische Gewerkschaftsinitiative International:
Vonseiten der Regierung wird geplant, Kursgewinne bei Aktien und anderen Wertpapieren nach einer Behaltefrist steuerfrei zu stellen. Dass es dabei um die Altersvorsorge der „kleinen“ Leute geht, ist ein großes Missverständnis. In diesem Fall würden wir über die Förderung kleiner Ansparpläne diskutieren, nicht über Steuermaßnahmen, die vor allem Millioneninvestments begünstigen. Von Dominik Bernhofer, A&W-Blog Für die breite Masse spielen Aktien keine große Rolle Wertpapiere unterliegen in Österreich seit 2012 einer umfassenden Renditebesteuerung durch die Kapitalertragsteuer, die sogenannte Wertpapier-KESt. Diese Reform soll nun zurückgedreht und die alte Spekulationsbesteuerung mit Behaltefrist wieder eingeführt werden. Die Banken- und Fondswirtschaft zeigt sich darüber erfreut, würde das doch auch eine neue Ära der Aktionärskultur bedeuten. Endlich könnten auch die „kleinen“ Leute vernünftig vorsorgen und sich am Kapitalmarkt ein kleines Vermögen aufbauen, so der Tenor. Überzeugend ist das nicht. Nur weil die Wertpapier-KESt auch bei Kleinanlegern anfällt, muss eine Abschaffung noch lange kein sinnvoller Beitrag zur…
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