29. November 2024

NATO-Offiziere und Fremdenlegionäre sitzen im Kessel von Mariupol fest

Der Krieg in der Ukraine findet nicht nur am Schlachtfeld statt, sondern ist in großem Ausmaß auch ein Propagandakrieg. Es gibt de facto fast keine Medien im „Westen“, die nicht als Lautsprecher der ukrainischen Propaganda dienen würden. Uns so sollen wir als mentale Kriegspartei in geistiger Geiselhaft der Ergüsse ukrainischer Politiker und Botschafter, die vom Westen plötzlich als Musterdemokraten vorgeführt werden, und der hinter ihnen stehenden Propagandaabteilungen der NATO und ihrer Mitgliedsländer, allen voran den reaktionären und russophoben Regierungen Polens und der baltischen Staaten, gehalten werden. Alles, was Kiew behauptet, wird uns ungeprüft als richtig, alles was Moskau sagt, als frei erfunden aufgetischt. Wir schicken das voraus, weil wir im folgenden auf Meldungen Bezug nehmen, die aus russischen oder eher russlandfreundlichen Quellen stammen, und wir die Richtigkeit natürlich auch nicht überprüfen können. Wir halten unsere Leserinnen und Leser für klug genug, die Einordnung von Informationen selbst vornehmen zu können.

Offiziere haben sich angeblich an das russische Militär gewandt

Wie das russische Militär bekanntgab, sitzt eine Gruppe von Offizieren aus Großbritannien, Frankreich, der BRD und aus dem „neutralen“ Schweden im Kessel des Asow-Stahlwerkskomplexes und benachbarter Industriebetriebe in Mariupol fest. Das riesige Industriegebiet soll der letzte Rückzugsort der verbliebenen ukrainischen Truppen, vor allem Verbänden aus dem neofaschistischen Asow-Bataillon, ausländischen Söldnern aus zumindest sechs Nationen und eben ihren ausländischen Ausbildnern sein.

Nachdem russische Einheiten nach eigenen Angaben schon mehrere Hubschrauber abgeschossen haben, die offenbar zur Evakuierung der ausländischen Offiziere, Söldner und der Asow-Führer gedacht waren, haben sich diese – da das Industriegebiet von allen Seiten zu Land und zur See eingekreist sein soll – an das russische Militär gewandt und um einen Korridor für ihre Evakuierung gebeten, berichtet die russische Zeitung pvrada.ru. Auch zur See soll in der Nacht von Freitag auf Samstag ein – von den Russen vereitelter – Evakuierungsversuch durch ein ukrainisches Frachtschiff unter maltesischer Flagge stattgefunden haben, wie mehrere Quellen berichten.

Der Vertreter der Volksmiliz der DVR, Eduard Basurin, sagte am Sonntag, dass Mitglieder der Asow zwei ausländische Schiffe in Mariupol beschlagnahmt hätten und die Besatzungen als Geiseln hielten: Die Asow-Leute halten seinen Angaben zufolge die Besatzungen dieser Schiffe als Geiseln und schießen von den Decks aus 120-mm-Mörsern, verschiedenen Arten von Granatwerfern und Handfeuerwaffen.

Auch französische Fremdenlegionäre unter den Eingekesselten

Auch französische Fremdenlegionäre sollen sich unter den Eingekesselten befinden. Belege dafür sollen bereits gefundene Ausrüstungsgegenstände und Kleidungsstücke, die der französischen Fremdenlegion zuzuordnen sind, sein. Der Forschungssender WarGonzo, der sich auf die Analyse von Konflikten speziaisiert hat, kommentierte die Nachricht so: „Wir kennen nicht die genaue Anzahl der französischen Legionäre, die zusammen mit dem ‚Asow‘ in der Stadt blockiert wurden. Gemessen daran, wie aktiv Macron mit dem Thema seines eigenen „humanitären Korridors“ hausieren geht, könnten sich dort jedoch viele französische Soldaten befinden. Und vielleicht nicht nur Söldner, sondern auch Personal im aktiven Dienst.“

Eine weitere Vermutung besteht jedoch darin, dass es sich bei den Fremdenlegionären um ukrainische Deserteure aus der Fremdenlegion handelt. Der Kommandeur der französischen Fremdenlegion, General Alain Lardet, verurteilte die Soldaten öffentlich und versprach sogar schwere Strafen für jedes an der Schlacht beteiligte Personal. Nach Angaben des französischen Radiosenders RTL dienten Ende Februar, als die russische Militärspezialoperation begann, etwa 700 Ukrainer in der Fremdenlegion. Von diesen verließen Anfang März mindestens 25 Soldaten die Einheit ohne Erlaubnis und kehrten nicht zurück. Weitere 14 wurden festgenommen, als sie versuchten, das Land in Militäruniform und mit Körperpanzerung zu verlassen.

Selenskyj opfert für ein paar tausend Nazis weitere Soldaten und Zivilisten

Vom Westen angefeuert zögert der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die Kapitulation der in Mariupol verbliebenen Verbände seit einiger Zeit hinaus, obwohl sicher auch er und seine Berater wissen, dass hier nur mehr vollkommen sinnlos Blut vergossen wird und die Lage aussichtslos ist. Dass die Asow-Meuten Angst vor einer Gefangennahme durch Truppen Russlands oder der Volksrepubliken haben, ist nachvollziebar, denn in den Volksrepubliken werden viele von ihnen wegen ganz konkreter Verbrechen gegen die Zivilbevölkerung und Kriegsverbrechen gesucht. In Russland gelten sie als Nazi-Verbrecher und werden angeklagt.

Warum aber für ein paar tausend Nazis in den letzten Tagen und Wochen so viele Menschen sterben mussten und weitere Zerstörungen in der Stadt folgten, ist nicht zu verstehen. Außer, man geht davon aus, was viele vermuten: Dass das Asow-Bataillon zwar Teil des ukrainischen Militärs ist, jedoch keine Befehle von Präsident Selenskyj und seiner Regierung befolgt.

Vom russischen Militär gab es bislang keine Stellungnahme zum Ansuchen der ausländischen Offiziere. Es ist zu befürchten, dass bei weiterer Verweigerung der Kapitulation der im Industriegebiet verbliebenen in- und ausländischen Militärs ein Großangriff Russlands mit Luftwaffe, Artillerie und Infanterie erfolgt. Das käme vermutlich einem Gemetzel mit weiteren schweren Verlusten auf beiden Seiten gleich.

Quellen: pravda.ru/infobrics.org/telesurenglish.net/kp.ru

Quelle: Zeitung der Arbeit

Ukraine