Keine Schweizer Munition für die Ukraine
Das Wirtschaftsministerium der Schweiz erteilt der BRD keine Genehmigung für Munitionslieferungen an die ukrainische Armee aus eidgenössischer Produktion. Vor dieser Entscheidung hatte es eine deutsche Anfrage gegeben, ob in der Schweiz gekaufte Munition an die Ukraine weitgegeben werden darf. Gemäß Antwort aus Bern sei dies jedoch unmöglich, denn die Schweizer Neutralität verbiete eine Lieferung in Länder, die in länger andauernde, intensive interne oder internationale militärische Kampfhandlungen verwickelt sind.
Damit wird es wohl auch keine deutschen „Marder“-Schützenpanzer für die Ukraine geben, da deren Gefechtsköpfe mit Munition aus der Schweiz bestückt sind. Für die kriegsbegeisterten NATO-Regierungen ist dies ein Rückschlag, ebenso für das Kiewer Regime, das immer mehr und stärkere Waffen von den NATO- und EU-Staaten fordert, um den sinnlosen Krieg möglichst lange und unter Opferung der ukrainischen Soldaten und Bevölkerung fortzusetzen, ja, sogar zu intensivieren und zu eskalieren.
Der Schweizer Regierung kann man hingegen attestieren, dass sie – im Gegensatz zu Österreich, Schweden oder Finnland – die Neutralität bzw. militärische Bündnisfreiheit überaus ernst nimmt. Sie liefert nicht nur direkt keine Waffen in ein Kriegsgebiet, sondern lässt es auch nicht zu, dass indirekt und über „Zwischenhändler“ und Zwischenstationen wie Deutschland Munition aus einheimischer Produktion in dieses gelangt.
Quelle: ORF
Quelle: Zeitung der Arbeit