Rosa-Luxemburg-Stiftung, 4. November 2024:
Welchem Zweck dient Journalismus eigentlich, wenn nicht von Kriegsverbrechen berichtet werden darf? Mit diesen und anderen Fragen beschäftigt sich Stefania Maurizi in ihrem nun auch auf Deutsch erhältlichen Buch «Secret Power».
Im Rahmen unserer Reihe «linksbündig» kommt sie zur Vorstellung ihres Buches nach Berlin. Darin geht Maurizi – im internationalen Journalismus die einzige, die an den gesamten WikiLeaks-Dokumenten arbeitete – den großen Fragen unserer globalen Gesellschaft nach, was in dieser Schlusspassage mündet: «Ich möchte in einer Gesellschaft leben, in der es möglich ist, Kriegsverbrechen und Folter aufzudecken, ohne dafür im Gefängnis zu landen […] Ich möchte in einer Gesellschaft leben, in der Verantwortliche der Secret Power vor dem Gesetz und der Öffentlichkeit für ihre Untaten Rechenschaft abzulegen haben; in der mit Gefängnis bestraft wird, wer Kriegsverbrecher ist, und nicht, wer den Mut und das Gewissen hat, Kriegsverbrechen zu enthüllen und darüber zu berichten.»
Stefania Maurizi ist eine italienische Investigativjournalistin, die ab 2009 unter anderem für die Zeitung La Repubblica mit WikiLeaks und Julian Assange zusammenarbeitete. Ihr Buch erschien bisher in vier Sprachen und kommt im November 2024 unter dem Titel «Secret Power. Der Angriff auf WikiLeaks und Julian Assange» im PapyRossa Verlag heraus.
Die Veranstaltung wird ins Deutsche gedolmetscht und auch per Livestream übertragen.
In Kooperation mit PapyRossa Verlag.
Auf Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=eXGd2aJ6hXc